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Alpandeire
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Inmitten der wunderschönen Landschaften des Valle del Genal liegt am Fuße der Serranía de Ronda Alpandeire, ein kleines Dorf mit nur 270 Einwohnern. Das Zentrum ist mit seinen verwinkelten, steilen Gassen arabisch geprägt und ein schönes Beispiel für die rurale Architektur Andalusiens. Alpandeire ist der Geburtsort des berühmten katholischen Geistlichen Fray Leopoldo.

    Das Dorf liegt am Fuße der Sierra de Jarastepar und ist ein beliebter Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge in die Natur. Von Alpandeire aus führen 11 Wanderwege nach Atajate, Faraján und weitere Naturlandschaften.

    SEHENSWERTES IN ALPANDEIRE

    DENKMÄLER

    Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Gemeinde ist das Geburtshaus von Fray Leopoldo. Dieser hier geborene und aufgewachsene Kapuzinermönch hat sich seinen Ruf durch seine karitativen Werke verdient, die er Zeit seines Lebens den Ärmsten und den Armen angedeihen ließ. Sein Geburtshaus wurde inzwischen zum Denkmal von historisch-künstlerischem Interesse erhoben. Hier sind einige seiner persönlichen Gegenstände ausgestellt.

    Ihm zu Ehren wurde aber auch eine Bronzestatue aufgestellt und ein Aussichtspunkt nach ihm benannt, auf dem ebenfalls eine Statue des Mönches mit einem Kind steht. Eine der Routen, die von Alpandeire durch verschiedene Ortschaften der Serrania de Ronda (Pujerra, Igualeja, Carajima, Juzcar und Farajan) führt, durchquert die Gegend, in der sich der barmherzige Mönch aufgehalten hat, bevor er mit 33 Jahren dem Kapuzinerorden beitrat.

    Besonders interessant ist auch die alte Getreidekammer Antiguo Posito, die im 17. Jh. im Zentrum des Ortes aufgestellt wurde. Inzwischen hat man hier ein Kulturzentrum eingerichtet.

    Innerhalb der Gemeinde kann man auch die Dolmenes de Encinas Borrachas (Dolmen-Anlage), megalithischen Ursprungs und eine prähistorische Grabstätte, in der die Archäologen Reste von fünf Skeletten gefunden haben, besichtigen.

    Aber im Herzen von Alpandeire erhebt sich das wohl bekannteste Gebäude, die Iglesia de San Antonio de Padua. Sie wird wegen ihrer erstaunlichen Größe im Vergleich zum umgebenden Dorf auch als „La Catedral" (die Kathedrale) der Serrania bezeichnet- Das Gotteshaus wurde bereits im 16. Jh. errichtet, ihr aktuelles Aussehen verdankt sie allerdings den umfangreichen Restaurationsarbeiten, die 2 Jahrhunderte später vorgenommen wurden. Ihr Grundriss ähnelt dem einer Basilika mit drei Kirchenschiffen und 2 achteckigen Glockentürmen aus Ziegelsteinen, die mit pyramidenförmigen Dächern versehen sind.

    Im Keller der Kirche gibt es eine alte Grabstätte, in der man zwei gut erhaltene, einbalsamierte Leichen gefunden hat, die der Legende nach dem Ehepaar zuzuordnen sind, die wirtschaftlich zum Bau des Gebäudes beigetragen haben.

  • Alpandeire befindet sich in der Serranía de Ronda und ist 120 km von der Stadt Malaga entfernt.

    Für die Anfahrt mit dem Auto empfiehlt es sich die A-357 zu nehmen und ab Ardales die A-367 nach Ronda. Von dort aus fahren Sie weiter auf der A-397, A-369 und MA-7307 bis nach Alpandeire. Die Fahrt dauert etwa 1,5 Stunden.

    Wenn Sie lieber an der Küste entlang fahren möchten, nehmen Sie die Autovía del Mediterráneo A-7 bis zur Ausfahrt 172 in Richtung Ronda. Von dort geht es weiter über die A-397, A-369 und MA-7307 bis zum Ziel. Diese Fahrt ist etwas länger und dauert etwa 1 Stunde und 50 Minuten.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Zwischen der Sierra de Jarastepar und dem Tal des Rio Genal wartet Alpandeire mit einer faszinierenden Felslandschaft, mehreren Aussichtspunkten, Gebirgsbächen und einer großen Pflanzenvielfalt auf. Wie empfehlen Ihnen die Vielseitigkeit der Landschaften über die 11 ausgeschilderten Wanderwege entlang der schönsten Naturschönheiten zu erkunden. Die Klippen von El Canalizo und El Infiernillo, die Quelle des Laza, der Gipfel Cerro de los Frailes oder el Chorreón, ein 50 m abfallender Wasserfall sind nur einige der faszinierenden Sehenswürdigkeiten, die Sie hier entdecken können.

    Von der Passhöhe bei Encinas Borrachas genießt man einen schönen Blick auf die Täler Valle del Genal und Valle del Guadiaro. Besonders beeindruckend sind auch die Gipfel des Carnero, Poancon und des Jarastepar.

    Alpandeire gehört außerdem zur Gran Senda de Malaga, dem Wanderweg GR 249. Etappe Nummer 5 führt von Benaluría, nach Alpandeire und von hier aus geht es über Etappe 6 weiter bis Ronda. Die Wegstrecke nach Ronda ist lang und anstrengend und man sollte rund 7 Stunden dafür einplanen. Sie ist etwa 18 km lang und wartet mit einigen steilen Steigungen über mehrere Gipfel auf.

    VOLKSFESTE

    Der perfekte Monat, um den Fiestas in Alpandeire beizuwohnen, ist der August. Etwa um den 16. des Monats werden die Festlichkeiten zu Ehren von San Roque begangen. Neben der Prozession des Schutzheiligen des Ortes wird aber auch zum Tanz aufgespielt, die cantes rondeños besungen, die Lieder aus den Bergen und regionale Tänze aufgeführt.

    Aber auch in anderen Monaten gibt es hier einiges zu sehen:

    - Domingo de Resurrección (Ostersonntag): Dieser Tag fällt mir dem Ritual „El Niño del Huerto" zusammen, der von den Hofmeistern organisiert wird, die wiederum vom Volk gewählt worden sind. Dabei wird das Bildnis des Heiligen Kindes morgens auf der Plaza, dem zentralen Treffpunkt des Ortes, aufgehängt. Nachmittags wird dann die Jungfrau in einer Prozession bis zu ihm hingetragen. Zum Abschluss wird Judas dann öffentlich verbrannt.

    - 24. Juni: Um dem Geburtstag von Fray Leopoldo zu gedenken, organisieren die Bewohner des Ortes mehrere religiöse Veranstaltungen mit einem bunten Rahmenprogramm. Auch in der Weihnachtszeit wird dieser barmherzige Kapuzinermönch noch einmal geehrt.

    - 7. Oktober: Ähnlich den Feierlichkeiten zu Ehren von San Roque werden im Oktober die Festlichkeiten zu Ehren der Virgen del Rosario ausgerichtet.

    GASTRONOMIE

    Die einheimische Küche folgt der Tradition dieser Bergregion, möglichst saisonale Zutaten zu verwenden. Zu den bekanntesten Gerichten gehören der conejo al ajillo (Kaninchen mit Knoblauch), das cordero en salsa de tomate (Ziege in Tomatensoße), warmer Gazpacho im Winter (dicke Tomatensuppe mit Gemüse, manchmal auch mit Brot oder sogar Orangen serviert), der kalte Gazpacho im Sommer (einer Suppe aus pürierten Tomaten, Gurken, Paprika, Knoblauch und Olivenöl). Auch die Backwaren sind eng an das arabische Erbe angelehnt. Besonders köstlich sind die hausgemachten pestiños, borrachuelos und der rosquillón (ein ringförmiger Kuchen), die in der Osterwoche hergestellt werden.

  • Geschichte

    Die Hünengräber ‚Encinas Borrachas" und ‚Montero" bestätigen die Anwesenheit des Menschen im heutigen Gemeindegebiet Alpaneidre seit der Vorgeschichte. Die Megalithbauten machen deutlich, wie wichtig der Ort als Verbindungsachse zwischen dem Flusstal Valle del Genal und der Senke Rondas war. Die Funde von Keramikresten und Spuren von Bauwerken in La Vasija und La Mimbre zeigen, dass auch die Römer eine Zeitlang in dieser Gegend der Serranía de Ronda siedelten.

    Gegründet wurde der Ort Alpandeire von den Mauren im Jahr 711 unmittelbar nach deren Eintreffen auf der iberischen Halbinsel. In der Zeit der Reconquista wurde Hamet el Zegrí vom Heer des Königs Ferdinand der Katholische gefangengenommen. Der berühmte maurische Heerführer hatte sich 1485 in der Gemeinde aufgehalten, um Soldaten zur Verteidigung Rondas gegen die Angriffe der kastilischen Truppen zu rekrutieren.

    Nach der Eroberung durch die Christen begann für den Ort ein Niedergang, der sich mit der Vertreibung der Morisken noch verstärkte. Diese Situation veranlasste Philipp III. zur Anordnung einer Maßnahme, nach der die Gegend schnellstens neu besiedelt werden sollte. Im Zuge dessen kamen 22 neue Einwohner nach Alpandeire und das benachbarte Pospitar, unter denen Ländereien und Wohnhäuser aufgeteilt wurden.

     

    Bruder Leopold aus Alpandeire

    Die jüngere Geschichte des Ortes ist eng verknüpft mit der Figur von Francisco Tomás de San Juan Bautista Márquez Sánchez, auch bekannt als ‚Fray Leopoldo de Alpandeire". Der am 24. Juni 1866 hier geborene Pater trat im Alter von 33 Jahren in den Kapuzinerorden ein und zog nach Granada. Er widmete sein ganzes Leben bis zu seinem Tod im Jahr 1956 dem Einsatz für die Ärmsten. Sein Ruhm verbreitete sich über ganz Andalusien und brachte ihm mit der Zeit eine große Verehrung von Seiten des Volks ein. Sogar Gefallen und Wunder schreibt man ihm zu.

     

    2010 wurde Bruder Leopoldo von Alpandeire von der katholischen Kirche selig gesprochen. Seine Seligsprechung erfolgte im Namen von Papst Benedikt XVI. im Rahmen einer feierlichen Messe, der mehrere zehntausend Menschen beiwohnten.

  • Wie in den anderen Dörfern des Genal-Tals kombiniert die traditionelle Gastronomie von Alpandeire die Produkte der Region entsprechend den Jahreszeiten. Zwei wesentliche Elemente sind das Olivenöl und im Holzofen gebackenes Brot.

    Zu den typischsten Gerichten gehören unter anderem Eintöpfe mit Wildkräutern, Ollas Serranas, kaltes oder warmes Gazpacho, Lamm in Tomatensauce und Blumen mit Honig, die Potajes und Kanincheneintöpfe.

    Die Traditionellen Süßspeisen aus Mehl, Öl und Gewürzen lassen den maurischen Einfluss erkennen. Wir empfehlen Ihnen, die Pestiños, Borrachuelos, Suspiros und Rosquillón zu probieren.

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Eigenschaften

  • Einwohner (0-100)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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