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Almáchar
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Almáchar ist ein Dorf im Landkreis Axarquia und liegt auf einem Hügel, der von zwei Flüssen eingerahmt wird. Die weiß getünchten Häuser und die gewundenen Gassen, die sich an die Unebenheiten des Geländes anpassen spiegeln hervorragend die Zeit von Al-Andalus wider.

    Almáchar ist für seine hervorragenden Rosinen bekannt und gilt als Wiege des ajoblanco, einem der beliebtesten Gerichte des Landkreises und der Provinz Málaga. Zu Ehren dieser kalten Suppe, die aus Mandeln, Olivenöl und Knoblauch zubereitet wird, feiert Almáchar jedes Jahr im September ein großes Fest.

    SEHENSWERTES IN ALMÁCHAR

    DENKMÄLER

    Von den Jardines del El Forfe genießt man einen herrlichen Panoramablick auf die Umgebung. Von hier oben kann man das Flusstal des Rio Almáchar und den Eingang zur Cueva del Moro ausmachen. Eine Legende besagt, dass die Araber damals einen Schatz in dieser Grotte versteckt haben.

    An der Plaza del Santo Cristo steht das Museo de la Pasa, in dem man mehr über die Herstellung der Rosine erfahren kann. Informative Paneele und eine Sammlung von alten Werkzeugen runden die Ausstellung ab.

    Im Stadtviertel Las Cabras und auch in der Altstadt von Almáchar kann man die Eigenheiten der arabischen Stadtplanung nachempfinden. Gänge, Treppen und Vorhöfe wechseln sich mit steilen Gassen ab, die von weißen, mit Blumen geschmückten Fassaden flankiert werden. Die Calle de los Mártines, welche die Iglesia de San Mateo umrundet, ist eine der schönsten der ganzen Stadt.

    Im Zentrum von Almáchar erhebt sich die Iglesia de San Mateo, die im 16. Jh. erbaut wurde. Die Kirche wartet mit Details der Spätgotik und Renaissance auf, obwohl der Turm eindeutig im mudejarischen Stil gehalten ist. In zwei Rokoko-Schreinen sind die Bildnisse der Virgen de la Dolorosa und des Cristo del Corazon de Jesus, neben dem zentralen Altarbild der allverehrte Cristo de la Banda Verde ausgestellt.

  • Der direkteste und schnellste Weg mit dem Auto von Malaga nach Almáchar führt über die Autovía del Mediterráneo A-7 bis zur Ausfahrt Benagalbón und dann weiter über die MA-3200, MA-3119 und MA-3114 bis nach Almáchar.

    Für die ca. 35 km lange Strecke benötigen Sie etwa 45 Minuten.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Die Landschaft von Almáchar ist von den mit Rebstöcken bedeckten Hügeln geprägt, die von Gärten und Feldern mit Getreide, Oliven- und Mandelbäumen unterbrochen werden. Eingebettet in den Bergen der Arxaquia zeichnet sich diese Gemeinde durch traditionelle Höfe aus, in denen die frisch geernteten Trauben zu Rosinen getrocknet werden.

    Rund um dieses Produkt wurde eine Route ins Leben gerufen, an deren Verlauf auch Almáchar liegt. Es handelt sich dabei um die Ruta de la Pasa, die durch sechs Orte des Landkreises führt, die eng mit dem Weinanbau verbunden sind.

    VOLKSFESTE

    In Almáchar wird am ersten Wochenende im September die Fiesta del Ajoblanco gefeiert, um dem Lieblingsgericht der regionalen Küche ein Denkmal zu setzen. Dieses Fest wurde zum Ereignis von Nationalem Touristischen Interesse Andalusiens erhoben, auf dem Programm stehen Degustationen, Ausstellungen, verschiedene Veranstaltungen rund um das ländliche Leben und Auftritte verschiedener Musik- und Flamenco-Gruppen.

    Die Festejos en honor al Santo Cristo de la Banda Verde gehören ebenfalls zu den größeren Veranstaltungen des Ortes. Der Santo Cristo de la Banda Verde erfreut sich einer großen Anhängerschar in Almáchar. Nach der religiösen Prozession des Schutzpatrons wird zum Tanz aufgespielt und die Straßen füllen sich mit Leben.

    Der Carnaval, die Semana Cultural Mitte des Jahres und der Concurso de Pastorales im Dezember sind ebenfalls sehr beliebt und sehenswert. Besondere Erwähnung verdienen die Romería de San Isidro, die im Mai auf dem Feld ausgerichtet wird und die Feria en honor a Nuestra Seńora del Amparo Ende Juli.

    Almáchar ist außerdem Mitveranstalter eines musikalischen Zirkels, dem Reviso Flamenco, der im Mai oder Juni abgehalten wird.

    GASTRONOMIE

    Obwohl kein anderes Gericht die Küche Almáchars so gut repräsentiert wie der ajoblanco (eine kalte Knoblauch-Mandelsuppe), gehören auch der Gazpacho (eine kalte Suppe mit pürierten Tomaten und anderem Gemüse), der fritillo gitano (Schweinefleischwürfel, die mit gebratenem Gemüse gekocht werden), die ensaladilla de pimientos asados (Salat mit gebratenen Paprika) und die berzas (Eintopf mit Kohl) zu den typischen Gerichten dieser Region. Sehr lecker sind auch die sopas amarillas (eine Suppe aus Kürbis und Möhren), die maimones (Knoblauchsuppe), der bacalao con naranja (Kabeljau mit Orangen), die man wunderbar mit den einheimischen Weinen abrunden kann.

    Auf jeden Fall aber sollten Sie die köstlichen Rosinen der Muskatellertraube probieren, die hier eine Herkunftsgarantie aufweist und die subtropischen Früchte, die seit einiger Zeit auch hier in der Gemeinde angebaut werden.

  • Geschichte


    Der Ursprung Almáchars geht auf die in der Region der Axarquía während der Maurenherrschaft bestehenden Siedlungen zurück. Sowohl die Anordnung seiner Straßen als auch sein Name deuten auf eine maurische Vergangenheit hin. Der Name Almáchar ist von dem Begriff Maysar oder Machar abgeleitet, das übersetzt „Weideland" bedeutet. Neben Cútar, El Borge und Moclinejo gehörte Almáchar zu den vier Dörfern, die unter dem Schutz der Burg von Comares standen. Dieser Stadt unterstand es selbst nach der Rückeroberung der Region durch die Christen im Jahr 1487. Die Tatsache, dass die besten Ländereien der Gemarkung vier Jahre später 64 christlichen Vasallen überlassen wurden, führte zu gewissem Unbehagen bei einigen Morisken, die daraufhin das Dorf verließen.

    Seit Jahrhunderten ist die Gegend dank ihrer Fruchtbarkeit und den darauf erzeugten Rosinen der Rebsorte Lexía sehr geschätzt. Bereits im Jahr 1556 taten sich Almáchar und El Borge als die Gemeinden mit der höchsten Produktion dieses Erzeugnisses hervor. Zweihundert Jahre später wurde die Gemeinde von einer Reihe Erdbeben getroffen, die die Bevölkerung dazu zwang, ihre Häuser zu verlassen und auf den Gehöften Zuflucht zu suchen.

    Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war Almáchar innerhalb und außerhalb der Region für die gute Qualität seiner Leinenstoffe bekannt, die in seinen kunsthandwerklichen Webereien entstanden. Bei der Zerstörung des Kirchenarchivs während des Bürgerkriegs ging ein Teil der dokumentierten Geschichte der Gemeinde in Flammen auf. Erhalten sind jedoch noch Unterlagen aus den Jahren 1537 und 1573, die die erste Taufe und die erste christliche Hochzeit in der Gemeinde belegen.

     

    Volkslegenden

    Einer Legende zufolge ist in einer Höhle in der Nähe des Flusses Almáchar ein sagenhafter Schatz vergraben, den die Morisken bei ihrer Flucht nach der Invasion der Christen dort versteckt haben sollen. Einer weiteren Volkslegende zufolge rettete der hochverehrte Cristo de la Banda Verde einige Seeleute vor dem sicheren Tod, als sie mit ihrem Boot Schiffbruch erlitten. Die Überlebenden suchten das Bildnis des Christus in allen Dörfern, bis sie es in Almáchar fanden und schenkten ihm aus Dankbarkeit zwei Silberlampen.

  • Abgesehen von den berühmten Rosinen aus Almáchar gilt der Ort auch als die Wiege des Ajoblanco. Dieses Gericht repräsentiert die lokale Gastronomie demnach am besten. Als Hommage an diese kalte Suppe, die aus Mandeln, Olivenöl und Knoblauch zubereitet wird, findet jedes Jahr im September ein einzigartiges Fest statt.

    Andere Gerichte aus dem traditionellen Rezeptbuch von Almáchar sind Gazpacho, Fritillo gitano, Salat aus gerösteten Paprikaschoten, Kohl, die Sopas amarillas, Maimones und der Kabeljau mit Orange. All diese Gerichte passen perfekt zu den lokalen Weinen.

    Wenn Sie einmal in Almáchar dürfen Sie den Ort allerdings definitiv nicht verlassen, ohne die Muskatellertraube mit Herkunftsbezeichnung und die in der Gemeinde angebauten subtropischen Früchte probiert zu haben.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (1.001-2.500)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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