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Riogordo
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Riogordo ist ein Dorf, dessen maurische Vergangenheit sich noch heute in den weißgetünchten Häusern und in der Struktur ihrer steilen Gassen widerspiegelt. Es liegt im Landkreis la Axarquía, ist bekannt für seine herrschaftlichen Bauten aus dem 18 und 19. Jahrhundert ebenso wie für seine Prozessionen in der Karwoche.

    Riogordo bietet darüber hinaus eine wunderschöne Umgebung, die sich perfekt dazu eignet, die Natur zu genießen oder die Bräuche des ländlichen Lebens der Region kennenzulernen. Diese Gemeinde im Hinterland von Málaga liegt an der Route des Olivenöls und der Berge der Axarquía.

    IN RIOGORDO KANN MAN SICH NICHT VERLAUFEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Das bedeutendste Bauwerk von Riogordo ist die Kirche Nuestra Señora de Gracia aus dem Jahr 1490. Der Tempel hat einen Grundriss wie eine Basilika, deren Schiffe durch Rundbögen von einander getrennt sind. Die Gebetskapelle und der quadratische Turm mit dem vierseitigen Dach sind die herausragenden Elemente des Tempels.

    In der gleichen Straße wie die Kirche liegt das Museo Etnográfico (Museum für Volkskunde). Es ist in einer ehemaligen Ölmühle untergebracht, und zu seinen Einrichtungen gehören Öl- und Getreidemühlen, Lagerräume, ein Weinkeller, eine Kelterei, Elemente eines Hauses aus dem 19. Jahrhundert sowie eine Kapelle für die Prozessionsfigur ""El Paso"" von Riogordo.

    Bei einem Spaziergang zwischen Nobelbauten und schlichten weißgetünchten Wohnhäusern kommt man zur Kapelle Ermita de San Sebastián oder auch des Jesus Nazareno. Dieses Gebäude aus dem 17. Jahrhundert besteht aus einem mit Tonnengewölbe bedeckten Schiff und üppig verzierten Rundfenstern. Der Schrein mit dem Bildnis des Nazareners ist ein wahres Juwel aus dem Barock.

    Weitere Beispiele der religiösen Verehrung sind dreizehn Nischenkapellen, die über das ganze Dorf verteilt sind, sowie die Wandmalerei, die der Inszenierung des ""El Paso"" von Riogordo gewidmet ist.

    Diese Gemeinde in der Axarquía beherbergt außerdem interessante archäologische Funde, wie beispielsweise die phönizischen Gräber in der Sierra del Rey oder die römischen Mosaiken der Villa de Auta. Im Tajo Gomer und am Cerro de la Capellanía sind Überreste aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit aufgetaucht.

    Riogordo ist ein obligatorischer Halt entlang der Route des Olivenöls und der Berge der Axarquía. Ziel dieser Route ist es, die Gebräuche und Traditionen der beteiligten Dörfer bekannt zu machen und das Bewusstsein für die positiven Eigenschaften des Verdial-Olivenöls zu wecken. Die Route verläuft über die Gemeinden Alcaucín, Alfarnate, Alfarnatejo, Colmenar, La Viñuela, Perianaund Riogordo.

  • Die Fahrt daurt ca. 42 Minuten und führt über die Autobahn A-45 und die A-356.

  • SCHÄTZE DER NATUR

    Mehrere Wanderwege bieten die Möglichkeit zur Erkundung der Umgebung von Riogordo, in der sich Naturlandschaften mit Elementen des ländlichen Lebens vermischen. Einer dieser Rundwanderwege verläuft am Fluss Río de la Cueva und an ehemaligen Getreidemühlen entlang. Ein anderer führt bis zur Sierra del Rey, in deren Waldgebiet einheimische Tierarten wie Bergziegen oder Ginsterkatzen leben.

    Die Tajos de Gomer, Doña Ana und Fraile bilden ein Felsmassiv, von dem aus man eine spektakuläre Aussicht genießt. Ebenfalls lohnend ist ein Besuch im Valle de Auta. In diesem Tal befinden sich die römischen Fundstätten Borbollón und die phönizischen Grabstätten.

    VOLKSTÜMLICHE FESTE

    Die Feria de Mayo (Volksfest im Mai) oder auch 'Veladilla' genannt, ist eines der wichtigsten Ereignisse im jährlichen Veranstaltungskalender dieses Ortes. Das Fest beginnt mit der Eröffnung des Viehmarktes, darauf folgen die Falknervorführungen, Theaterstücke und traditionelle Wettspiele. Während der Festtage wird der Día del Caracol (Tag der Schnecke) gefeiert, an dem eine Verkostung von Schnecken in Brühe stattfindet, begleitet von Musik und regionalen Tänzen.

    Im August sind die Fiestas Patronales (Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzheiligen) von Riogordo und das Flamenco-Festival ""Rio del Cante"" an der Reihe. Im September findet die Fiesta del Candil oder auch Noche de las Candelas (Nacht der Kerzen) statt.

    Doch die Darstellung des El Paso de Riogordo ist das größte Ereignis dieses Dorfes in der Axarquía. Es handelt sich um die Inszenierung von Leben, Leiden und Tod Jesu Christi im Rahmen der Karwoche durch die einheimische Bevölkerung. Dieses Ereignis hat seinen Ursprung in den öffentlichen Ausrufen, die im 17. Jahrhundert stattfanden, und ist eine der bekanntesten religiösen Veranstaltungen Spaniens. Es wurde zum Fest von Nationalem Touristischem Interesse und zur Einzigartigen Touristenattraktion der Provinz erklärt.

    GASTRONOMIE

    Am repräsentativsten für die einheimische Küche von Riogordo sind die caracoles en caldo (Schnecken in Brühe). Ganz typisch sind aber auch die migas (zerkleinertes Weißbrot, das zusammen mit Wurstwaren und Gemüse in der Pfanne geröstet wird), die porra campesina (kalte Creme aus Tomaten, Paprika, Knoblauch und Olivenöl), der gazpacho de habas verdes (originelle Zubereitung aus dicken Bohnen, Fenchel, Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Brot) sowie der pimentón (eine Variante des Gazpacho aus Tomaten, Paprika, Knoblauch, Olivenöl und Brot). Diese Gerichte werden mit Gemüse von den Anbauflächen der Umgebung und mit einheimischem Olivenöl der Sorte Verdial zubereitet.

    In Riogordo kann man auch einige leckere embutidos artesanales (Wurstwaren aus traditioneller Herstellung) und die köstlichen roscos de aceite (in Öl ausgebackene Teigkränze) probieren.

  • Geschichte

    Schon seit der Urgeschichte war die Region ein Ort der Durchreise und Niederlassung menschlicher Siedlungen. Die in der Umgebung des Flusses Río de la Cueva gemachten Funde belegen die Anwesenheit des Menschen in der Gegend seit der Jungsteinzeit. Aus der Zeit der phönizischen Besiedlung sind in der Nähe der Sierra del Rey einige Gräber erhalten, aus der Römerzeit stammen die Villen von Auta. Hier wurden prächtige Mosaiken aus dem 3. Jahrhundert entdeckt.

    Den größten Aufschwung erlebte die Region in der Zeit der Maurenherrschaft. Manchen Historikern zufolge lag die Burg von Bobastro in der Nähe des Cortijo de Auta. Andere beteuern, aus dieser Gegend stamme Omar ibn Hafsun, der Kriegsherr, der den Aufstand gegen das Umayyaden-Kalifat von Córdoba anführte. Diese Theorie widerspricht der Hypothese anderer Forscher, der zufolge der Heerführer der Muladíes in Parauta geboren wurde.

    Nach der Eroberung Riogordos durch die Christen im Jahr 1487 unterstand der Ort Comares und die meisten seiner Ländereien gingen an Francisco de Coalla, Ratsherr von Málaga und erster Gutsherr von Auta. Anfang des 16. Jahrhunderts änderte sich der Name des Orts, der zuvor als Aprisco de Majianza bekannt war, in Puebla de Riogordo. In dieser Zeit wuchs seine Einwohnerzahl auf das Doppelte an und es begann ein wirtschaftlicher Aufschwung.

    1522 wurde Riogordo zur Gemeinde erklärt. 200 Jahre später begünstigte die Anpflanzung von Weinreben eine neue Blütezeit und geographische Ausdehnung. Das Wachstum der Gemeinde hielt bis 1882 an, das Jahr, in dem die Reblaus die Pflanzungen zunichtemachte. Der Name der Gemeinde im Landkreis Axarquía geht zurück auf den früheren Namen des Flusses Río de la Cueva, der früher seines mineralhaltigen Wassers wegen Río Gordo (schwerer Fluss) und Río de Oro (Goldfluss) hieß.

    Persönlichkeiten in Riogordo

    Omar ibn Hafsun bewegte sich im ganzen südlichen Küstenstreifen der iberischen Halbinsel und führte einen Aufstand gegen das Kalifat von Córdoba an. Diese Tatsache legt nahe, dass der maurische Heerführer unabhängig von seinem Geburtsort auch durch Riogordo zog. Als Abd ar-Rahman III an die Macht kam, begann eine erbitterte Verfolgungsjagd gegen den Führer der Aufständischen, der 917 in die Enge getrieben in der Festung von Bobastro starb. 20 Jahre zuvor war er zum Christentum übergetreten. Seine Tochter, Santa Argentea, erlitt den Märtyrertod.

    Eine weitere beliebte Persönlichkeit der Gemeinde ist der Geistliche José A. Muñoz Sánchez. ‚Der Pfarrer von Riogordo" wurde durch seine Heldentaten während des Unabhängigkeitskrieges gegen die Franzosen berühmt. In der Schlacht übernahm der die Funktion des Hauptmanns einer Kavallerieeinheit. Er zeichnete sich bei dem Angriff auf die Garnison von Arenas und beim Ausfall von 1.500 Männern in Torrox aus. Wer die Wirren der damaligen Situation zu Plünderungen nutzte, wurden von ihm hart bestraft

  • Das repräsentativste Gericht für die Gastronomie von Riogordo ist die Brühe mit Schnecken, aber auch die Migas, die Porra campesina, der Gazpacho de habas verdes y pimentón sind typische Rezepte dieser Gegend. Sie werden mit Gemüse und Olivenöl aus lokalem Anbau zubereitet.Wenn Sie einmal vor Ort sind sollten Sie unbedingt auch die handgemachte Aufschnitte und als Nachtisch die Roscos de aceite probieren.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (2.501-5.000)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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