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Algarrobo
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Ein maurisch geprägter Ort inmitten einer Hügellandschaft, aber mit Strand und Blick auf das Mittelmeer? Ja, das gibt es tatsächlich. Sie finden diesen Ort nur 32 km von Málaga entfernt im Landkreis Axarquía. Bei einem Besuch in Algarrobo gibt es aber auch Einiges zu entdecken: den herrlichen Ausblick die schönen Strände, den Karneval, die Flamenco-Nacht ... Dieser Ort hat das ganze Jahr über etwas zu bieten!

    Wir empfehlen Ihnen, die hier typischen Gerichte zu probieren und darunter vor allem die köstliche torta de Algarrobo (ein Kuchen mit Johannisbrotmehl). Aber auch kulturmäßig kommen Sie hier auf Ihre Kosten, denn einige der spektakulären Orte sind tief in der Geschichte der Gegend verankert.

    Interessant ist übrigens, das Algarrobo auf eine relativ große Anzahl an deutschen Residenten zählt.

    SEHENSWERTES IN ALGARROBO

    DENKMÄLER

    Algarrobo wartet mit einer der interessantesten archäologischen Ausgrabungsstätten am westlichen Mittelmeer auf: Der Nekropolis von Trayamar. Sie wurden von den deutschen Professoren Schubart und Niemeyer katalogisiert. Diese Ansammlung präpunischer Gräber gehörte vermutlich zu einer phönizischen Stadt, die etwa um das 7. Jh. v. Chr. hier errichtet worden war. Im Museum für Archäologie in Malaga werden heute verschiedene Fundstücke ausgestellt.

    Aus der Bronzezeit und aus den römischen und punischen Epochen wurden in Morro de la Mezquitilla verschiedene interessante Gegenstände gefunden. An der Küste von Algarrobo stehen noch 2 Wachtürme, deren Aufgabe es war, den Ort vor feindlichen Überfällen zu warnen. Einer dieser Türme stammt noch aus der Zeit der Besetzung durch die Araber, während der andere im 16. Jahrhundert errichtet wurde.

    Die Iglesia de Santa Ana ist das wohl auffälligste Kirchengebäude in Algarrobo. Sie wurde bereits im 17. Jahrhundert erbaut, obwohl die Täfelung und einer der seitlichen Schreine auf das 18. Jahrhundert datiert sind. Schauen Sie sich unbedingt auch den Glockenturm an, der hier besonders schön gestaltet ist.

    Die Wallfahrtskapellen Ermita de la Virgen de las Angustias und Ermita de San Sebastián gehören ebenfalls zu den obligatorischen Ausflugszielen in dieser Gemeinde. Letztere befinden sich auf der Loma del Elegido, von hier aus genießen Sie einen wunderschönen Rundumblick auf die Umgebung.

  • Etwas mehr als 30 kilómetros trennen Malaga und Algarrobo. Um mit dem Auto von der Stadt aus herzukommen, empfiehlt sich der Weg über die Autovía del Mediterráneo A-7. Als Alternative kann man auch die A-7206 nehmen, um dann über Nationalstraße N-340 zu fahren.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Der Ort Algarrobo erstreckt sich über zwei Hügel, die wie von einem Balkon einen Traum Blick auf das Mittelmeer bieten. Verschiedene Wanderwege führen durch die schönsten Landschaften der Gegend, dazu gehören die Flusslandschaft des Río Algarrobound Los Villares, die Seenoder der Arroyo de los Perales.

    Die Gemeinde führt bis an das Meer und wartet dort mit zwei schwarzen Sandstränden auf, die über eine gute touristische Infrastruktur verfügen. Es handelt sich dabei um die Playa de Algarrobo Costa und die Playa de la Mezquitilla, an deren Promenade sich verschiedene Restaurants aneinanderreihen, in denen man die köstlichen Meeresfrüchte dieser Gegend probieren kann.

    Algarrobo verfügt aber auch über verschiedene Grünflächen und Naherholungsgebiete wie den Parque de la Vega, den Pozo de los Deseos (Wunschbrunnen) und den Garten rund um die Wallfahrtskapelle.

    VOLKSFESTE

    Die schönste Zeit, um Algarrobo zu besuchen, ist zweifelsohne der August. In diesem Monat wird die berühmte Feria gefeiert, die ganze drei Tage lang andauert. Der Flamenco und die Oliven spielen bei diesen Feierlichkeiten eine Hauptrolle, obwohl es selbst verständlich auch verschiedene kulturelle und andere Aktivitäten gibt.

    Im August werden außerdem die Feria de la Mezquitilla, die Procesión de la Virgen de Fátima und das Festival Folclórico (Folk-Festival) ausgerichtet. Bei dieser Veranstaltung hat man die Möglichkeit, den Tänzen, Traditionen und künstlerischen Darbietungen verschiedener Kulturen beizuwohnen.

    Besonders schön sind auch die Procesión de San Sebastián im Januar, die von einer Musikkapelle begleitet wird, der Carnaval und die Osterwoche Semana Santa in Algarrobo. Im September findet die Noche Flamenca statt, bei der die besten Künstler dieser Musikrichtung auftreten. Im selben Monat richtet die deutsche Gemeinde des Ortes ein eigenes Oktoberfest aus.

    GASTRONOMIE

    Die torta de Algarrobo ist das wohl bekannteste Produkt des Ortes. Es handelt sich dabei um ein arabisches Gebäck, das in der gesamten Provinz beliebt ist und das aus Öl, Mehl und verschiedenen Gewürzen zubereitet wird.

    Aus der traditionellen Küche sind der potaje algarrobeño (ein Eintopf mit Kohl), choto en salsa (Zicklein in Soße) und verschiedene kalte Gerichte wie der ajoblanco (eine köstliche Mandel-Knoblauchsuppe, die mit Weintrauben serviert wird) oder der gazpacho (eine kalte Suppe aus Tomaten, Gurke, Paprika, Öl, Brot und Knoblauch) zu nennen.

    Selbstverständlich nehmen inzwischen auch die subtropischen Früchte eine wichtige Rolle ein, die hier seit einigen Jahren angebaut und ihren Weg in die Küchen Algarrobos gefunden haben.

  • Geschichte

    Die Gründung von Algarrobo ist in der Zeit der maurischen Herrschaft anzusiedeln, wenngleich die Gegend schon seit Urzeiten durch den Menschen bewohnt war. Archäologische Funde aus Ausgrabungen in den Gebieten Trayamar, Colina del Morro de Mezquitilla und an der Mündung des Flusses Vélez belegen, dass das heutige Gemeindegebiet Algarrobos schon seit der Frühzeit von Menschen besiedelt war. Iberer, Phönizier und Römer ließen sich in der Region nieder. Die Mauren gründeten schließlich die Siedlung, aus der der heutige Ort hervorging.

    Das maurische Dorf umfasste einen kleinen Ortskern mit einer Moschee, etlichen Häusern und einer Stadtmauer zu deren Schutz. Ein Erbe dieser Epoche ist die Anordnung der engen, steilen und gewundenen Gassen, die so angelegt wurden, um der Bevölkerung eine Verteidigung vor möglichen Angriffen durch Eindringlinge zu erleichtern. Auch der Name Algarrobo geht auf die Mauren zurück, die den Ort ursprünglich „Garrobo" tauften.

    Nach der Kapitulation der Stadt Vélez vor den Truppen der Katholischen Könige unterwarf sich Algarrobo im April 1487 den Christen. Bei der Rückeroberung ließ man den Mauren ihre Freiheit, verwies sie allerdings wegen ihrer Teilnahme am Aufstand des Ortes. Christen alter Abstammung und Familien aus anderen Regionen wurden mit der Neubesiedlung des Orts betraut. Dieser erhielt erst im Jahr 1821 die Zulassung zur Einrichtung eines eigenen Bürgermeisteramts.

    Während der französischen Besatzung im 19. Jahrhundert lockte eine Gruppe Einheimischer eine Besatzerpatrouille an der Anhöhe von Cómpeta in einen Hinterhalt und tötete die Soldaten. Auf diesen Zwischenfall hin befahl der französische Kommandant in Veléz, den Ort in Brand zu stecken. Als allerdings die Soldaten sich anschickten, den Befehl auszuführen, gelang es den Bürgern unter Leitung des Bürgermeisters die Abordnung davon abzubringen. Ein junger Mann erbat danach eine Audienz beim Gouverneur von Málaga und erwirkte eine Begnadigung, womit die Verwüstung Algarrobos abgewendet werden konnte.

    Jahre später kam 1837 in diesem Ort der Wegelagerer oder „Bandolero" Manuel Melgares Ruiz zur Welt. Zu seiner Bande gehörten weitere berühmte Bandoleros wie Antonio Duplas „El Francés" oder Luis Muñoz García. Dieser letztere mit Beinamen „El Bizco de El Borge" (Der Schielende von El Borge) war der Hauptmann einer gefürchteten Räuberbande, die der Guardia Civil die Stirn bot. Im Laufe dieses Jahrhunderts litt Algarrobo auch unter den verheerenden Auswirkungen der Cholera und der Reblaus und wurde von dem Erdbeben heimgesucht, das 1884 einen Großteil der Axarquía traf.

    In der Zweiten Republik wurde der aus Algarrobo stammende Enrique Ramos Minister für Arbeit und der Ort wurde endlich an das Telefonnetz angeschlossen. 1937 übernahmen die Nationalisten den Ort, allerdings hinterließ der Bürgerkrieg keine verheerenden Spuren in der Bevölkerung. Am 19. April 1979 fanden die ersten Kommunalwahlen nach der Franco-Diktatur statt und kurz danach setzte sich Algarrobo mehr und mehr als führendes Besucherziel der Region Axarquía durch.

  • Das typischste Produkt dieses Dorfes ist die Torta de Algarrobo, eine arabische Süßspeise, die in jeder örtlichen Bäckerei zu finden ist. Weitere charakteristische Gerichte sind Potaje algarrorobeño (Eintopf aus Algarrobo), Choto en salsa (Zicklein in Soße), Ajoblanco (eine Knoblauchsuppe) und Potaje de hinojos (Fencheleintopf). Die typische Espetos, sowie Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten lassen sich natürlich in der Küstennähe finden. Kurz gesagt, es ist für alle Geschmäcker etwas dabei!

Interessante Links


Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (5.001-10.000)
  • Strand
  • Küstenbereich
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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