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Torrox
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Geschichte
Gastronomie
  • Wenn Sie damit prahlen möchten, in dem Ort mit dem besten Klima Europas gewesen zu sein, sollten Sie die Koffer packen und Torrox auf der Landkarte suchen. Sie müssen nur wenige Stunden in dieser Gemeinde im Landkreis Axarquía verbringen, das wegen der zweitgrößten Gruppierung an Deutschen in Spanien nach den Balearen auch als 'das kleine Deutschland von Malaga' bezeichnet wird.

    Bei einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 18°C herrscht in Torrox ewiger Frühling, und der Ort wurde zum besten Werbemotto der Costa del Sol: always warm (immer warm). Dieses angenehme Klima ist dem Flusstal des Río Torrox zu verdanken, das durch seine offene Lage zum Meer hin für stets milde Temperaturen sorgt, während die umliegenden Berge vor störenden Winden schützen.

    Mit den im Hinterland und an der Küste knapp vier Kilometer voneinander entfernt liegenden Ortsteilen besitzt Torrox eine subtropische Landschaft, eingebettet zwischen den Bergen und verbunden mit sieben Stränden, die jedes Jahr mit der Blauen Flagge ausgezeichnet werden. Die besten Strände aufgrund ihrer guten Zugänglichkeit und hervorragenden Dienstleistungen sind die von Morche, Torcasol, Ferrara oder El Peñoncillo.

    Alle diese Anziehungspunkte haben Torrox zu einem Ort gemacht, an dem Tausende von Menschen aus der ganzen Welt gern leben möchten. Tatsächlich gibt es in Torrox mehr als 3.000 deutsche Residenten, und weitere mehrere Tausend Urlauber aus Deutschland kommen jedes Jahr im Sommer hierher. Übrigens gibt es eine Städtepartnerschaft zwischen Torrox und der deutschen Stadt Kirkel.

     

    IN TORROX KANN MAN SICH NICHT VERLAUFEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Ein zauberhafter Ort, der Ihnen von Ihrem Besuch in Torrox unvergesslich bleiben wird, ist der Leuchtturm (Faro), eines der wenigen Gebäude dieser Art, die in der Provinz Málaga der Öffentlichkeit für kulturelle Zwecke zur Verfügung stehen.

    Wer sich für Geschichte interessiert, wird in Torrox viele Gründe finden, um immer wiederzukehren. Die Gemeinde besitzt ein interessantes Erbe, bei dem die römischen Ausgrabungen des Yacimiento romano del Faro sowie die Kirche Nuestra Señora de la Encarnación besonders nennenswert sind. Erstgenannte beherbergt die Reste einer römischen Stadt, die ihren Höhepunkt zwischen dem 1. und dem 4. Jahrhundert erlebte. Die Kirche Nuestra Señora de la Encarnación wurde im 16. Jahrhundert errichtet und im 17. Jahrhundert erweitert. Ihre Bedachung besteht aus einer Holzkonstruktion im Mudejar-Stil, und im Außenbereich beeindruckt sie durch ihren zugespitzten, eckigen Turm, der mit einem pyramidenförmigen Dachhelm abschließt.

    Im 15. Jahrhundert wurden der Wachturm Torre Vigia de Calaceite und die Mauerzinnen Almenara de Huit errichtet, die Teil der alten Verteidigungsanlage der Küste waren. In Torrox sind außerdem die Reste der maurischen Festung und der Mauer erhalten, die einst rings um die Stadt verlief, wie El Portón und El Torreón.

    Das Casa de la Moneda, auch bekannt alsPalacio de la Aduana (Zollhaus), ist ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das den Beweis für den blühenden Handel im Torrox der vergangenen Jahrhunderte liefert. Gegenwärtig ist es in Privatbesitz, deshalb kann man es nur von außen besichtigen.

    Der Palacio de la Joya und der Acueducto de La Granja sind zwei Beispiele für die Architektur des 19. Jahrhunderts, die noch in Torrox zu sehen sind. Ein anderes Gebäude aus jener Zeit, das Casa de la Hoya, beherbergte König Alfons XII. während seines Besuchs im Landkreis La Axarquía im Jahr 1884. Bei einem Besuch dieser Gemeinde kann man auch die Fassade des Hospital San José aus dem 16. Jahrhundert sowie die ehemalige Zuckerfabrik von San Rafael ansehen, ebenfalls interessant ist auch das Miniaturenmuseum.

  • Um von Malaga aus nach Torrox zu gelangen dauert es über die Autobahn E-15 bis zur Ausfahrt 285 nur 40 Minuten. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert und Sie werden das Zentrum der Gemeinde leicht finden.

    Sie können auch die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen, da es auch einen Bus gibt, der Sie vom Hafen Malagas bis Torrox bringt. Es fahren 4 Linien am Tag und die Fahrt dauert ca. 90 Minuten.

  • VOLKSTÜMLICHE FESTE

    Diese Gemeinde hat bereits einige Bräuche der deutschen Einwohner übernommen. Dazu zählt unter anderem das Oktoberfest, das in Torrox seit einigen Jahren gefeiert wird und sich sowohl bei Deutschen wie auch bei Spaniern großer Beliebtheit erfreut.

    Doch der Festtagskalender von Torrox beginnt mit der traditionellen "Cabalgata de Reyes", der Parade der Heiligen Drei Könige am 6. Januar, sowie den Straßenumzügen und Kostümtanzfesten, mit denen sich die Stadt während des Karnevals im Februar schmückt.

    Während der Cruces de Mayo (Mai-Kreuze) füllen Blumen die Innenhöfe der Häuser anstelle der Blumentöpfe, die für dieses Fest typisch sind, Zum Schmücken der Kreuze werden auch wertvolle bestickte Schultertücher und Spitzenschals verwendet.

    Das Viertel Las Protegidas wird jedes Jahr am 13. Juni Schauplatz für die Wallfahrt zu Ehren des San Antonio, die in Torrox den Beginn eines dreitägigen Tanzfestes ist, bei dem weder gutes Essen noch der Wein aus der Region La Axarquía fehlen darf.

    Die Noche de San Juan (Johannisnacht) wird in Torrox auf besondere Weise gefeiert, denn an diesem Tag (23. Juni) ist neben den traditionellen "júas" das Wasser der Protagonist dieses Festes. Einwohner und Touristen, die der Tradition folgen möchten, gehen von der Altstadt in Richtung Río Torrox, um sich dort im Fluss während des Tanzfestes im Viertel Pontil zu baden.

    Der August beginnt mit dem Feier zu Ehren der Schutzpatronin, der Virgen de las Nieves, die zusammen mit San Roque von ihrer Kapelle in die Pfarrkirche verbracht werden, wo sie bleiben bis Ende Oktober bleiben.

    Das Viertel El Morche feiert am 15. August den Tag der Virgen del Carmen, das traditionell eigentlich im Juli stattfindet. Doch in Torrox hat man dieses Fest verschoben, damit mehr Touristen daran teilhaben können. Es gibt Wettbewerbe im Angeln, Kirmes, musikalischen Darbietungen und natürlich die Prozession der Heiligenfigur auf dem Meer.

    Am 7. September folgt die Fiesta de la Candelaria, bei dem die Einwohner der Gemeinde ein Wochenende auf Bauernhöfen verbringen und diese Zeit mit Essen, Trinken und Tanzen umgeben von Kerzen und Lagerfeuern genießen.

    Bei der Feria de Octubre, dem Volkfest, das üblicherweise in der ersten Oktoberwoche stattfindet, werden die Schutzheiligen der Ortschaft, Nuestra Señora de las Nieves und San Roque von der Pfarrkirche zur Kapelle der Schutzpatronin verbracht, und der gesamte Weg wird von langanhalten Raketenböllern begleitet.

    Wie bei fast allen Festen an der Costa del Sol im Monat Dezember, spielt die Gastronomie die Hauptrolle am ""Día de las Migas"", das in Torrox jedes Jahr am Sonntag vor Heiligabend gefeiert wird. Der Name geht auf ein traditionelles Gericht dieser Region zurück: die migas, deren Hauptzutat Brot ist und das im Mittelpunkt eines Festes steht, das zur Nationalen Touristischen Sehenswürdigkeit von Andalusien erklärt wurde.

    GASTRONOMIE

    Wenn Sie Torrox besuchen möchten, sollten Sie unbedingt Appetit mitbringen, wenn Sie den Ort allumfassend erleben wollen. Neben den migas (kleine Brotstückchen, die mit Knoblauch in Olivenöl gebraten und unter anderem mit Wurstwaren, Paprika und Sardinen serviert werden) und dem ensaladilla arriera (Salat bestehend aus Orangen, Kabeljau, Tomaten, Zwiebeln und Oliven) dürfen bei dieser Reise auch der potaje de hinojo (Fencheleintopf), der guiso de calabazas (Schmortopf mit Kürbis) und die sopa de maimones (Knoblauchsuppe) nicht fehlen. Zu den weiteren Spezialitäten von Torrox gehören die ""papas a lo pobre"" (Kartoffeln mit Zwiebeln), der ""gazpacho"" (kalte Suppe aus Tomaten, Gurke, Paprika, Knoblauch und Olivenöl), der ""ajoblanco"" (Kaltschale aus Knoblauch und Mandeln, in der Regel mit Weintrauben serviert), und die ""espetos de boquerones y sardinas"" (Sardellen und Sardinen auf Holzspießen, die am offenen Holzkohlenfeuer gebraten werden). Alle Speisen schmecken hervorragend mit den Weinen aus dieser Region, die auf traditionelle Weise aus Muskatellertrauben gekeltert werden.

    Für alle Süßmäuler wartet Torrox mit den ""roscos de vino"" (Weinkringeln) und den köstlichen ""arropías"" auf. Diese Bonbons werden auf der Basis von Zuckerrohrhonig hergestellt und sind besonders während der Feier der Mai-Kreuze sehr beliebt.

  • Geschichte


    Im Gebiet von Los Casarones etwa zwei Kilometer nördlich von Torrox wurde eine geschliffene Axt aus der Jungsteinzeit entdeckt. Der Fund ließ Geschichtsforscher auf die Möglichkeit schließen, dass es in der Gegend bereits seit der Vorgeschichte menschliche Siedlungen gab. Später – dies ist allerdings nur eine Hypothese - wurde die Region von den Phöniziern bewohnt. Kein Zweifel besteht jedoch über die prägende Anwesenheit der Römer, wie es die Ausgrabungsstätte am Leuchtturm von Torrox belegt. An dieser Fundstätte förderte man zahlreiche Überreste der im 1. Jahrhundert gegründeten Stadt Caviclum zu Tage.

    Manche Forscher setzen Torrox mit Hisn Turrus gleich, dem Ort, an dem die Truppen von Abd ar-Rahman III im Jahre 914 die Anhänger von Umar ibn Hafsun besiegten. Der aufständische Muladi hatte zuvor die Revolte gegen die Herrschaft des Kalifats von Córdoba angeführt. Nach dieser Niederlage unterstand Torrox für die Dauer der restlichen Maurenherrschaft verwaltungstechnisch der Gemeinde Frigiliana .

    Während der Maurenzeit war Torrox ein bedeutendes Zentrum der Seidenherstellung. Eine herausragende Persönlichkeit jener Epoche ist der in der Gemeinde geborene Almansor, der neben anderen Posten auch das Amt des Oberhaupts von Sevilla und Heerführers innehatte. Eine Büste auf dem zentralen Platz erinnert an die Herkunft dieses berühmten Sohnes der Stadt, dem unter anderem die Eroberung von Zamora, León und Santiago de Compostela zugeschrieben werden.

    Fast 500 Jahre später hinterließ die Eroberung von Vélez-Málaga durch die christlichen Truppen einen enormen Eindruck im Landkreis Axarquía. Viele weitere Gemeinden unterwarfen sich widerstandslos den Siegern. Torrox tat dies am 29. April 1487, fiel allerdings im Jahr darauf bei einem erneuten Aufstand unter dem Anführer El Zagal wieder an die Mauren. In deren Händen blieb es jedoch nur einige Monate lang, um dann schließlich definitiv in die Herrschaft der Christen überzugehen.

    Als im Jahre 1568 der Moriskenaufstand ausbrach, bestand die Bevölkerung zur Hälfte aus altstämmigen Christen und zur Hälfte aus Morisken, von denen sich viele an der Schlacht beim Felsen von Frigiliana beteiligten. Bis zum Jahr 1571 wurden mindestens 22 Aufständische durch das Inquisitionsgericht von Granada gerichtet und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Die zahlreiche Beteiligung dieser Bevölkerungsgruppe an der Revolte brachte harte Repressalien mit sich, was wiederum dazu führte, dass die acht maurischen Orte verlassen wurden.

    Während des 18. Jahrhunderts basierte die Wirtschaft von Torrox auf der Produktion von Zuckerrohr, für das über 80 Prozent der Anbaufläche genutzt wurde und zwei große Fabriken bereit standen. Im Jahr 1804 schließlich dezimierte eine Gelbfieberepidemie die Bevölkerung. Wenige Jahre später litt sie unter der Belagerung durch die napoleonischen Truppen. 1812 ‚verabschiedete" sich das französische Heer, indem es die Burg in die Luft sprengte. Torrox bekam auch die Auswirkungen der beiden Erdbeben zu spüren, die die Region Ende des 19. Jahrhunderts heimsuchten.

  • Wenn Sie Torrox besuchen und ein authentisches Erlebnis erfahren möchten, sollten Sie definitiv nicht vorher essen. Angefangen bei den Migas und der Ensaladilla arriera sollten Sie auch den Fencheleintopf, die Maimonensuppe und den Kürbiseintopf probieren. Weitere Spezialitäten aus Torrox sind Papas a lo pobre, Gazpacho, Ajoblanco und Espetos de boquerones y sardinas. All diese Gerichte passen selbstverständlich perfekt zu den Weinen der Gegend, die auf traditionelle Weise aus der Muskatellertraube hergestellt werden.

    Auch für den Nachtisch können Sie in Torrox bleiben, denn die Roscos de vino und die exquisiten Arropías werden Ihnen bestimmt schmecken. Arropías sind aus Zuckerrohrhonig hergestellte Bonbons, die während der Feierlichkeiten zu den Cruces de Mayo besonders gefragt sind.

    In den Restaurants und Strandbars werden Sie viele dieser Spezialitäten auf den Speisekarten finden und natürlich dürfen auch die berühmten pescaítos und Gerichte mit Meeresfrüchten, genauso wie internationalen Speisen nicht fehlen.

Interessante Links


Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (10.001-25.000)
  • Strand
  • Küstenbereich
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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