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Villanueva de Tapia
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Wenn Sie einen der ältesten Viehmärkte Andalusiens kennen lernen oder mit dem Fahrrad die Olivenhaine im Nordosten der Provinz Málaga durchstreifen möchten, wenn Sie wissen wollen, wie ein „Guisillo de la Virgen"schmeckt, dann ist Villanueva de Tapia im Distrikt Nororma Ihr nächstes Ziel.

    Die gastronomische Vielfalt, die ökologisch wertvolle Umgebung und kulturelle Traditionen von der mündlichen Dichtung bis hin zur Semana Santa (Karwoche) sind einige der vielen Gründe, warum man diesen Ort zu jeder Jahreszeit besuchen sollte.

    IN VILLANUEVA DE TAPIA KANN MAN SICH NICHT VERLAUFEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Die Geschichte von Villanueva de Tapia ist stark verbunden mit der Pfarrkirche San Pedro Apóstol. Diese ist nicht nur einer der größten Sehenswürdigkeiten von Villanueva de Tapia, sondern beherbergt ein für die Provinz sehr wichtiges Archiv. Bis heute werden dort Dokumente wie Registereinträge, Heirats- und Taufurkunden sowie Einwohnerverzeichnisse ab 1626 aufbewahrt.

    Die Kirche steht an der Plaza de España und ist sehr gut erhalten. Ihr Bau geht auf die Jahre 1618 bis 1624 zurück, aber sie wurde im Verlaufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut: 1778 wurde sie mit dem Geld der Gemeindemitglieder erweitert, und 1897 wurde die Fassade neu aufgebaut (schlicht und gekalkt). Schon im 20. Jahrhundert, nämlich 1948, hat man die Uhr eingebaut, und in den 70er Jahren wurde der Bau mit Ziegelsteinen bedeckt, so wie wir ihn heute sehen. Die Kirche birgt Werke von großem künstlerischem Wert wie die Bilder Unbefleckte Empfängnis aus dem 17. Jahrhundert sowie Jesus von Nazareth und die Virgen de los Dolores, beide aus dem 18. Jahrhundert.

    Ein weiterer historischer Bau von Villanueva de Tapia ist ein Brunnen: die Fuente de los Allalantes versorgt das Dorf seit anfangs des 18. Jahrhunderts mit Wasser. An diesem Brunnen befindet sich eine Gedenktafel, die auf seine Bedeutung hinweist: „Der erste, der gebaut wurde um die Bürger dieser Stadt zu versorgen."

    Die Spanier sagen: „Wenn der Fluss rauscht, dann führt er Wasser" - es muss also etwas dran sein. Das Lavadero de San Antonio war einst der Brunnen, an dem sich die Frauen zum Waschen trafen. In diesem Gebäude sind noch die alten Tröge zu sehen. Es ist heute ein Informationszentrum für das immaterielle Kulturerbe der mündlich überlieferten Traditionen.

    Es empfiehlt sich, einen Spaziergang durch die Straßen von Villanueva de Tapia zu machen, die einzigartigen Fassaden und Bauten anzuschauen, die von der Eigenart und er Geschichte der Bewohner erzählen. Die alte Posada Santa Bárbara oder die Casa de la Cantina werden Sie überraschen.

    Die strategische Lage dieses Dorfes an der Provinzgrenze zu Granada und Cordoba ist ein Umstand, der untrennbar zur Identität von Villanueva de Tapia gehört. Mit der Idee, diese Verbindung aufzuzeigen, schuf der einheimische Künstler Julián Hinojosa einen dreiseitigen Monolithen aus Beton. Jede Seite steht für eine Provinz und ist zu dieser hin ausgerichtet. Diese Skulptur können Sie in der Gegend von Trifinio besichtigen.

  • Nur knapp 67 kilómetros von der Hauptstadt der Costa del Sol entfernt, mit dem Auto, dauert die Fahrt bis Villanueva de Tapia weniger als 1 Stunde. Über die Autobahn A-45 bis Las Pedrizas, dann über die A-92M Richtung Granada bis zur Ausfahrt A-333 und dann direkt nach Villanueva de Tapia.

  • SCHÄTZE DER NATUR

    Für Naturliebhaber, die einen aktiven Tourismus bevorzugen, ist die Ruta del Olivar eine gute Wahl. Die Strecke verbindet Villanueva de Tapia mit Villanueva de Algaidas, Cuevas Bajas und Cuevas de San Marcos. Die einfache Route bereitet Wanderern keine Schwierigkeiten, denn die Landschaft im Distrikt Nororma, im Nordosten von Málaga, weist keine großen Höhenunterschiede auf. Wie der Name schon sagt, wird uns das Grün der Olivenbäume auf der ganzen Wanderung begleiten. Es ist auch möglich, das Fahrrad zu nehmen, oder eine Strecke zu Pferd zurückzulegen.

    Im Süden dieser Gemeinde liegt die Sierra del Pedroso. Dabei handelt es sich um eine sanfte Hügelkette mit Senken, deren Gipfel nur 1024 Meter hoch liegt. Während des Aufstiegs verschwinden die Olivenbäume und machen der ursprünglichen Vegetation der Gegend Platz: Bergeichen, Korkeichen und Steineichen. Mit etwas Glück sehen wir einige der Füchse oder Wildschweine, die in diesen Hügeln heimisch sind.

    Villanueva de Tapia gehört zur Gran Senda de Málaga. Wir gelangen zur Gran Senda von der Etappe 13 aus, die in Archidona anfängt, und von dort aus beginnt die nächste Phase dieser Route, die durch die ganze Provinz führt. Die Etappe Nummer 14 ist 16 Kilometer lang, und man braucht dafür ungefähr 4 Stunden. Die Strecke beginnt an der Nordseite der Sierra del Pedroso, und das letzte Stück führt abwärts durch einen Olivenhain nach Villanueva de Algaidas.

    VOLKSFESTE

    Mitte Juli findet ein einmaliges Poesie-Festival statt, das Festival Internacional de Cante de Poetas. Es handelt sich um ein Treffen für „Trovo"-Musik und improvisierte Poesie, an dem internationale Troveros aus Kuba, Argentinien und Mexiko usw. teilnehmen. Dies ist eine gute Gelegenheit, eine Kunst kennen zu lernen, die auf das Mittelalter zurückgeht, und dabei die angenehmen Sommernächte im Freien zu genießen. Das Festival wird auf der Plaza España durchgeführt, und der Eintritt ist kostenlos.

    Die Bedeutung mündlich überlieferter Tradition wird uns nicht nur am Festival de Cante de Poetas aufgezeigt. Im Dezember feiert Tapia die Fiesta de los Porqueses, ein Volksfest, dessen Hauptthemen die Versdichtung und Schelmenliteratur sind.

    Fast alle Ferias (Jahrmärkte) Spaniens haben ihren Ursprung in traditionellen Viehmärkten. Allerdings ist dieser Brauch in den meisten Regionen verloren gegangen. Um einen dieser einzigartigen Jahrmärkte zu erleben planen Sie im kommenden Oktober einen Besuch in Villanueva de Tapia. Die Real Feria de Ganado oder Feria Grande wird seit 1869 durchgeführt und ist einer der ältesten Treffpunkte für Viehhändler in ganz Andalusien. Neben dem Kauf und Verkauf von Tieren bietet der Jahrmarkt Ausstellungen von Eseln, und Ochsen, einen gastronomischen Wettbewerb mit Milchzicklein aus Málaga, musikalische Darbietungen und den bekannten Wettbewerb der andalusischen Ziegenrassen des Distrikts. Und wenn es eine große, eine Feria Grande gibt, dann muss es auch eine Feria Chica, eine kleine geben. Dabei handelt es sich um die Feria de San Antonio, die in der zweiten Juniwoche stattfindet.

    Die Semana Santa (Karwoche) ist ebenfalls ein wichtiger Termin im Festkalender dieses Ortes. Obschon im Gegensatz zu anderen Gemeinden die Feierlichkeiten in Villanueva de Tapia mit dem Paso beginnen. Dies ist ein Werk über das Leben und den Tod Jesu, das am Karsamstag aufgeführt wird. Wenn Sie das Dorf in der Karwoche besuchen, können Sie die Ehrfurcht der Bewohner von Tapia vor den Bildern Jesús Nazareno und Virgen de los Dolores erleben.

    Auch die Candelarias (Mariä Lichtmess), der Karneval, das Fest von San Marcos und die Semana Cultural (Kulturwoche) halten jedes Jahr die festlichen Traditionen von Villanueva de Tapia lebendig.

    GASTRONOMIE

    Abgesehen von den ausgezeichneten Schweinswürsten sind der Salmorejo (hier ein Salat aus Orangen und Kabeljau), die Papuecas (kleine Tortillas, meist gefüllt mit Kabeljau) und der Guisillo de la Virgen die typischen Speisen aus Villanueva de Tapia. Das Gericht mit dem kuriosen Namen Guisillo de la Virgen ist ein Schmortopf aus Boquerones (Sardellenart) mit Safran, Zitrone, Petersilie und weiteren Zutaten. Außerdem empfehlen wir Porra de Chivo (ein kräftiger Eintopf aus gut gewürztem Zickleinfleisch), Migas (mit Knoblauch gebratene Brotstückchen, unter anderem mit Chacinas, Paprikas und Sardinen) und Ajoblanco (kalte Suppe aus Knoblauch und Mandeln, hier zusammen mit dicken Bohnen).

    Für Schleckmäuler: Öl-Brötchen, Piñonates (Platten aus gemischten, frittierten und in Honig getränkten Trockenfrüchten), Roscos de Pichi (große, süße Kringel) mit Wein, Pestiños (eine Art Crêpes mit Honig) oder die bekannten weihnächtlichen Mantecados (Schmalzgebäck).

  • Geschichte

    Seine geographische Lage machte Villanueva de Tapia seit der Vorgeschichte zu einem Punkt, den Durchreisende unweigerlich passieren mussten. Die in Los Llanos de la Laguna entdeckten Überreste von Steinmaterial und geschliffenen Äxten belegen die Anwesenheit des Menschen in der Region seit grauer Vorzeit. Danach wurde die Gegend von Römern und Mauren besetzt, die Gründung des heutigen Orts folgte aber erst Jahrhunderte danach.

    Nach der Eroberung durch die Christen war das wichtige Territorium Gegenstand fortwährender Streitigkeiten zwischen Archidona in Málaga und Iznájar in Córdoba. Beide Gemeinden strebten danach, den Landstreifen in ihr jeweiliges Zuständigkeitsgebiet einzugliedern. Dieser Zwist führte dazu, dass Villanueva de Tapias den Beinamen ‚El Entredicho" (das Zweideutige) erhielt. Unter dieser Bezeichnung taucht es sogar in einigen Dokumenten aus dem 16. Jahrhundert auf.

    Um dem Problem ein Ende zu setzen, beschlossen die Vertreter der königlichen Finanzbehörde 1602 die Aufnahme des Gebiets in das königliche Vermögen. Philipp III. allerdings befand, dass die neuen Ländereien der Krone nicht sehr einträglich waren. Daher verkaufte er sie an Pedro de Tapia, ein Mitglied des obersten Rats von Kastilien. Unter der Obhut der Grafen von Tapia entwickelte sich von da an ein Siedlungsschwerpunkt.

    Im 17. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche San Pedro Apóstol errichtet, ein Jahrhundert später baute man zur Wasserversorgung der Gemeinde den Allalantes-Brunnen. Diese beiden Punkte gehören heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Villanueva de Tapia, einer Gemeinde im Nordosten Málagas, deren Besuch Freunde des Hinterland- und Naturtourismus nicht versäumen sollten.

  • Exquisite Wurstwaren, Guisillo de la Virgen, Salmorejo und Papuecas sind einige der typischen Gerichte aus Villanueva de Tapia. Hinter dem kuriosen Namen Guisillo de la Virgen verbirgt sich ein Eintopf aus Sardellen mit Safran, Zitrone und Petersilie. Darüber sind auch die Porra de chivo, Migas und Ajoblanco mit Bohnen sehr empfehlenswert.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (1.001-2.500)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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