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Tolox
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Sehenswürdigkeiten
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Geschichte
Gastronomie
  • Östlich des Naturparks Sierra de las Nieves liegt Tolox, ein Dorf, in dem die Blumen, die weißen Häuser und engen Gassen ein malerischen Stadtbild entstehen lassen. Diese Gemeinde bietet vielfältige Möglichkeiten, um Aktivitäten, Gaumenfreuden und Erlebnisse ganz nach Ihren wünschen miteinander zu kombinieren. Die Natur liegt mit ihren wunderschönen Landschaften direkt vor Ihren Füßen. Und für diejenigen, die Ruhe und Wellness suchen, bietet Tolox ein Kurbad mit Heilwasser, das in ganz Spanien einzigartig ist. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieses kohlensäurigehaltige Mineralwasser in Flaschen verkauft, die in London hergestellt wurden.

    IN TOLOX KANN MAN SICH NICHT VERLAUFEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Zweifellos ist einer der am meisten besuchten Orte von Tolox das Balneario de Fuente Amargosa. Zu seinen berühmtesten Stammgästen zählten Miguel Primo de Rivera oder Rafael Sanchez "Lagartijo Molina". In dieser Einrichtung werden vor allem Hautentzündungen und -allergien, Gelenkrheuma sowie chronische entzündliche Prozesse der Atemorgane behandelt. Diese Wässer sind im Gegensatz zu anderen Quellen nicht zum Trinken geeignet, sondern man nutzt die aus den Quellen aufsteigenden Gase. Das Kurbad wurde 1869 eröffnet und nach einer Flutwelle zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut.

    Von den Mauern der Burg von Tolox sind heutzutage nur ein Mauerbild und eine Passage erhalten. Diese Festung war jedoch entscheidend für die Verteidigung der verschiedenen Dörfer in der Umgebung. Sie wurde von den Phöniziern erbaut, von den Römern wie auch von dem Muladenkönig Omar Ben Hafsún im Jahr 883 bei seiner Schlacht gegen die Truppen des Emirats Córdoba genutzt. Heute ist nur noch ein Mauerbild und eine Passage erhalten, und dort, wo sich einst die Burg befand, liegt heute das Stadtviertel Rinconada del Castillo.

    Bei einem Spaziergang durch das Zentrum von Tolox stößt man auf den Plaza Alta mit seinen prachtvollen Häusern. Darunter sind das Haus der Inquisition und das Haus des Ritters Hidalgo Fernández de Villamor aus dem 16. Jahrhundert, mit kunstvollem Gitter an der weißen Hausfassade, erhalten. Im Haus und Museum der Volkstümlichen Kunst und Traditionen (Museo de Artes und Tradiciones Populares) von Tolox können Sie die Architektur und das traditionelle Aussehen der Häuser des 19. Jahrhunderts entdecken. Ferner sind hier historische Gegenstände wie beispielsweise ein Messbuch aus dem Jahr 1864 zu sehen.

    Eine der wichtigsten Stationen auf Ihrem Rundgang durch Tolox ist die Kirche San Miguel Arcángel. Sie wurde im 16. Im Jahrhundert erbaut, im Jahr 1568 während des Aufstands der Morisken in Brand gesetzt und 9 Jahre später wieder aufgebaut. Bei diesen Ereignissen suchten die Christen der Region in dieser Kirche Zuflucht. Im Inneren findet man Gemälde aus dem 18. Jahrhundert, die dem Künstler Diego de la Cerda zugeschrieben werden.

    Die Kapellen Ermita de San Roque und die Ermita de la Virgen de las Nieves sind zwei wichtige Besuchsziele für alle diejenigen, die Kulturgüter schätzen. Die Ermita de San Roque, Schutzpatron der Stadt, liegt 3 km vom Ortskern entfernt, umgeben von unvergleichlichen Landschaftsbildern. Bei der Ermita de la Virgen de las Nieves handelt es sich um ein Bauwerk inmitten des Naturparks Sierra de las Nieves, an Rande eines dichten Kiefernwalds.

  • Die Zufahrtsstraße nach Tolox führt aus dem Norden über die (A-366) durch Alozaina. Nach 49 kilómetros kommt die Kreuzung von der aus es über die A-7250 nur noch 4 kilómetros bis zum Ziel sind.

  • SCHÄTZE DER NATUR

    Tolox ist eine der Gemeinden, die zum Naturpark Sierra de las Nieves gehören, ein einzigartiges Ausflugsziel für Freunde des Wandersports, der Höhlenkunde, des Bergkletterns, des Radsports und von Aktivitäten in der Natur. Zu den Besichtigungen, die man von Tolox aus unternehmen kann, zählen der Hafen Puerto de los Pilones, der Berggipfel Pico de la Torrecilla, de Cerro Corona oder die Quelle des Rio Grande. Um die Region von ganz oben zu betrachten, können Sie auf die Aussichtspunkte der Natur hinaufsteigen: Estepera, Aguilera, Híjar und der Cerro de la Cierva.

    Der Naturschutzpark Sierra de las Nieves wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und erhielt die Auszeichnung 'European Destinations of Excellence' (EDEN) in der Kategorie 'Tourismus und Untastbares Erbe'. Er hat eine Fläche von über 20.100 Hektar und gehört dank seines 3.000 Hektar großen Pinsapo-Kiefernwalds, einer vom Aussterben bedrohten Spezies, zu den wertvollsten Ökoreservaten Andalusiens.

    VOLKSTÜMLICHE FESTE

    Der große kulturelle Reichtum von Tolox spiegelt sich in der Vielfalt der örtlichen Feste wider. Unter den besonders ausgefallenen Festivitäten ist der Dia de los Polvos ("Pudertag") zu nennen, der am Dienstag vor Aschermittwoch gefeiert wird. An diesem Tag bewerfen sich die Einwohner gegenseitig mit Mehl. Zu Ehren des Schutzpatrons San Roque findet das beliebteste und geräuschvollste Fest statt, das sogenannte "Cohetá", das am 16. August gefeiert wird.

    Doch das Fest, das am meisten an die maurische Vergangenheit von Tolox erinnert, ist der Día de las Mozas oder "Día de la Cencerrá". Alle Jugendlichen des Dorfes treffen sich am 8. Dezember und bringen Schneckenhäuser und Glocken zum Klingen. Laut Überlieferung konnten die Dorfbewohner aus ihrem Versteck heraus auf diese Weise die Mauren erschrecken und besiegen.

    Der Karneval, die Karwoche, die Wallfahrt Romería de la Virgen de las Nieves, die kulturelle Woche, die Feria del Carmen oder auch das Festival Folclórico Nacional Villa de Tolox sind weitere Veranstaltungen, Traditionen und Feste, die man sich bei einer Reise durch diese Gemeinde nicht entgehen lassen sollte.

    GASTRONOMIE

    Wenn wir uns mit der Küche von Tolox beschäftigen, stellen wir fest, dass sie sich durch ihre lange Tradition und die hervorragende Kombination der regionalen Erzeugnisse hervorhebt: Fleisch, Gemüse, Olivenöl, Mehl und Wein, Pilze im Herbst oder Wildkräuter (Golddistel, Fenchel, grüner Spargel und Lichtnelken) im Frühjahr. Wir empfehlen Ihnen, die cazuela de Samandoña (Suppe aus Knoblauch und Mandeln), die sopa Maimones (eine Variation der Knoblauchsuppe), die sopeao oder el bolo, eine Variante der Tomatensuppe mit Eiern, Olivenöl, Zwiebeln, Salz und Zitrone, zu probieren. Und zum Abschluss etwas Süßes - hier sollten Sie die ausgezeichneten Konditoreiwaren von Tolox probieren, wie beispielsweise die roscos de miel (Honigkringel), die tortas de aceite (in Öl gebackene Fladen), das pan de higo pinta (Feigenbrot) oder die empanadillas (Pastetchen).

  • Geschichte

    Die ersten menschlichen Siedlungen im heutigen Gemeindegebiet von Tolox entstanden in der Jungsteinzeit. Die archäologischen Funde in der Höhle Cueva de la Tinaja in der Nähe des Felsens Peñón de los Horcajos belegen die Anwesenheit von Menschen seit der Vorgeschichte. Aus der Römerzeit fand man eine Steintafel von einem Kindergrab. Weitere Entdeckungen sind mehrere Inschriften auf den Kirchenmauern.

    Im Jahr 833 besetzte Umar ibn Hafsun die Burg von Tolox und machte sie zum Bollwerk gegen das Umayyaden-Emirat von Córdoba. Nach dem Tod des Muladí-Führers ging die Festung in den Besitz seines Sohnes Soleiman über. Dieser wurde später von Abderramán III. besiegt und die Anlage von dessen Truppen zerstört. Als sich der Ort im Jahre 1485 den Christen ergab, wurde die Festung wiederaufgebaut, jedoch 14 Jahre später erneut zerstört.

    Ebenso wie Monda wurde Tolox im Jahre 1509 dem Marqués de Villena und Duque de Escalona als Domäne übergeben. Die Repressalien der Inquisition machten sich in dieser Gemeinde stark bemerkbar. So wurde etwa der Bürgermeister öffentlich bestraft, weil er den Einwohnern gestattete, bei Familienfeiern nach arabischer Sitte zu singen und zu tanzen. Diese Situation blieb unverändert bis zum Aufstand der Morisken, der mit deren Vertreibung aus der Gemeinde endete. Unter der Herrschaft Philipps II. wurde die Gegend mit altstämmigen Christen aus Kastilien und Galicien neu besiedelt.

     

    Die "encuarichi" von Tolox

    Eine Bewohnerin von Tolox namens Micaela Merchán gründete 1886 eine Art Frauengemeinde, die das Ende der Welt ankündigte. Unter Einfluss der Lehren eines als Padre José bekannten Ex-Sträflings und Teresa Toros behaupteten die Seherinnen, ihnen erschienen die Muttergottes und die Toten. Eines Tages verbrannten sie ihren Besitz in einem großen Feuer und führten rund um dieses ein Ritual durch, bei dem sie sich wie mittelalterliche Büßer geißelten. Dabei waren sie nackt oder wie vom Volksmund bezeichnet "encuarichi". Schließlich griff die Guardia Civil in die Vorgänge ein und löste die Gruppe auf.

  • Viele typischen Gerichte dieses Ortes werden auf traditionelle Weise über dem Feuer gekocht und zubereitet. In der modernen Küche natürlich auch über dem Herd. Ähnlich wie in der übrigen Region werden die Rezepte in erster Linie durch die lokalen Produkte bestimmt: Fleisch (von Züchtern oder Wild), Gemüse, Öl, Mehl und Wein.

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Eigenschaften

  • Einwohner (1.001-2.500)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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