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Sedella
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Eingebettet zwischen den Sierras Tejeda und Almijara, im Herzen des Landkreises la Axarquía, liegt das Dorf Sedella, das sich das Wesen seiner maurischen Vergangenheit erhalten hat. Die mit Blumen geschmückten weißen Häuser und ihre verwinkelten kleinen Straßen sind die Markenzeichen dieses Ortes, das von eindrucksvollen Landschaften umgeben ist.

    Sedella ist Teil der Mudéjar-Route, die Ihnen die Gelegenheit bietet, sich in die Zeit von Al-Ándalus zurück zu versetzen und das Vermächtnis dieser Region im Hinterland von Málaga kennenzulernen.

    IN SEDELLA KANN MAN SICH NICHT VERLAUFEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Das ehemalige Anwesen im Stil einer Festung des Señor de Sedella, bekannt als Casa Torreón, ist eines der architektonischen Schmuckstücke des Dorfes. Das im 16. Jahrhundert im Mudéjar-Stil erbaute Haus gehörte Diego Fernández de Córdoba, Diener der Krone von Kastilien. Auffallend an dem Gebäude, das sich in Privatbesitz befindet, ist der Turm, bei dem sich der Renaissance- und maurische Stil vermischen.

    Aus derselben Zeit stammte der Tempel, auf dem die Kirche San Andrés errichtet wurde und von dem noch der ehemalige Glockenturm erhalten ist. In ihrem Inneren findet man interessante Skulpturen, eine Monstranz und liturgische Gegenstände aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

    Vor den Toren der Stadt befindet sich die Wallfahrtskirche der Virgen de la Esperanza, aus dem 17. Jahrhundert. Dieser Ort der Gebete, der von den Heiligenfiguren Nuestra Señora de la Esperanza und San Antón beherrscht wird, ist in die Ruine der alten arabischen Festung von Sedella integriert.

    Aufgrund seiner Bedeutung für das gesellschaftliche Leben des Dorfes verdient auch der öffentliche Waschplatz (lavadero), der sich am Ortseingang befindet, einen Besuch.

  • Von der Hauptstadt Malaga aus fährt man mit dem Auto über die E-15. Die Fahrt bis nach Sedella dauert ca. 1 Stunde und 12 Minuten.

  • SCHÄTZE DER NATUR

    Sedella ist eines der Tore zum Naturpark Sierras de Tejeda, Almijara und Alhama, der durch seinen außergewöhnlichen landschaftlichen und ökologischen Reichtum überrascht. Er ist Habitat einer der bedeutendsten Bergziegenherden in Spanien und der ideale Ort, um sich zwischen ihren Bäumen, Felsen, Flüssen und Bächen zu verlieren. Er besitzt eine Gesamtfläche von fast 40.670 Hektar, deren Höhenlinien zwischen 300 und 2.065 Metern schwanken.

    Für Wanderfreunde und Anhänger von Abenteuersport bietet die Umgebung von Sedella so attraktive Landschaften wie den Salto del Caballo, die Höhe Cueva Horeada, den Camino de Arrieros oder den Pico de la Maroma. Die Gemeinde verfügt außerdem über drei Bäche, von denen zwei im Gebiet von Cerillales de la Fuente zusammenfließen, wodurch der Fluss Sedella entsteht.

    VOLKSTÜMLICHE FESTE

    Die Fiesta zu Ehren von San Antón kennzeichnet im Januar den Auftakt des Festtagskalenders von Sedella. Auf die kirchliche Prozession und die traditionelle Segnung der Tiere folgen ein volkstümliches Tanzfest und die Pferderennen durch die Straßen des Ortes.

    Das Auffälligste während der Karwoche von Sedella ist, dass am Donnerstag und am Karfreitag einige Rasseln zum Klingen gebracht werden, um die Messe anzukündigen. Und in den frühen Morgenstunden des Ostersonntags, dem Tag der Auferstehung, werden Gewehrsalven abgegeben und Böller abgeschossen.Am Fronleichnam (Corpus Christi) findet in Sedella die Prozession mit der heiligen Monstranz statt. Blumenteppiche bedecken die Straßen des Dorfes und die Bewohner selbst stellen selbstgemachte Altäre in den Straßen auf.potaje de hi

    Im August stehen die Festivitäten zu Ehren der Virgen de la Esperanza auf dem Kalender, bei denen Spiele, Sportwettkämpfe und musikalische Darbietungen nicht fehlen dürfen. Die Prozession der Schutzpatronin von Sedeña ist der berührendste Moment der Feierlichkeiten.

    GASTRONOMIE

    Die typischen Gerichte der einheimischen Küche sind der potaje de hinojos (Fencheleintopf), das choto al vino (Kalbfleisch in Weinsauce) und der chivo al ajillo (Zicklein in Knoblauchsauce). Aber auch in Sedella können Sie die migas (ein einfaches, aber sehr leckeres Gericht aus gerösteten Brotkrumen mit verschiedenen frittierten Beilagen) sowie die Kabeljautörtchen mit Zuckerrohrhonig, die als parpuchas bekannt sind, probieren. In diesem Dorf der Axarquía werden neben einem köstlichen Süßwein auch trockene und halbtrockene Weine hergestellt.

    Bei den hiesigen Konditoreiprodukten sind die "roscos tontos", ein süßes Gebäck von eindeutig arabischer Herkunft, hervorzuheben.

  • Geschichte

    Der Fund mehrerer Münzen, etlicher Keramikteile und weiterer archäologischer Überreste in der Umgebung Sedellas deutet darauf hin, dass der Ort von Phöniziern und Römern bewohnt war. Letztere gaben ihm vermutlich seinen Namen, der vom lateinischen ‚sedilia" abstammt, einem Begriff, der im letzten Kaiserreich als Bezeichnung ländlicher Anwesen diente. Vor der Maurenherrschaft erscheint der Ort unter dem Namen ‚Sedille" auf einer Landkarte aus dem 7. Jahrhundert.

    Im Jahr 1487 eroberten die Christen ‚Xedalia", wie der Ort in der Maurenzeit genannt wurde. Ab diesem Zeitpunkt war er auch als ‚Villa Castillo" bekannt, was auf die Festung, die sich damals in seiner Nähe erhob, zurückgeht. Diese Festung wurde der Sitz des Gutsherrn von Sedella, dessen Titel Don Diego Fernández de Córdoba innehatte. Die Katholischen Könige übergaben ihm den Ort für die von ihm geleisteten Dienste. 1543 wurde die Domäne von Gabriel de Coalla, dem Bürgermeister der Gemeinde, erworben. Dieser nutzte den Bedarf der Krone nach Geldern für den Krieg und kaufte die Gemeinde für 30.000 Maravedis (alte spanische Kupfermünze).

    Im 16. Jahrhundert spielte ein ‚monfi" (maurenstämmiger Flüchtling vor den Repressalien der Christen) aus Sedella eine wichtige Rolle als einer der Führer des Moriskenaufstands. Der Ort wurde zu einem der wichtigsten Brennpunkte in der Revolte gegen die Christen, die auf tragische Weise mit der Eroberung des Felsens von Frigiliana durch die Truppen von Luis de Requesens im Jahre 1569 endete. Zwei Jahre später ordnete Philipp II. die Vertreibung der Morisken an und die Gemeinde war bis zur Ankunft altstämmiger Christen, vor allem aus La Mancha und Carmona, praktisch unbewohnt.

    Das Erdbeben, das im Dezember 1884 die Axarquía erschütterte, verursachte zahlreiche Schäden im Dorf, Menschenleben waren jedoch keine zu beklagen. Bei der Verteilung der Mittel zur Schadensbeihilfe teilte man dem Ort eine Summe von 19.000 Peseten zu.

     

    Legende zum Namen Sedellas

    Nach der traditionellen Überlieferung stammt der heutige Name Sedellas aus der Zeit der Reconquista. Der Legende zufolge sagte Königin Isabel über die Schlacht zwischen den Mauren und den Truppen der Katholischen Könige am Arroyo de la Matanza: "Sé de ella" (sinngemäß: ich weiß schon Bescheid).

  • Typische Gerichte der Gastronomie dieses Ortes sind der Fencheleintopf, Choto al vino und Chivo al ajillo, genauso wie die traditionellen Migas und die Tortillitas aus Kabeljau mit Rohrhonig, auch Parpuchas genannt. Neben einer köstlichen Küche, wird in diesem Ort der Axarquía auch sehr guter Wein - sowohl süßer als auch trocken oder halbtrocken - hergestellt. Zu den traditionellen Süßwaren gehören die Roscos tontos, die gleichzeitig auch ein deutliches Zeichen der arabischen Wurzeln sind.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (501-1.000)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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