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Pujerra
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Geschichte
Gastronomie
  • Im Hochland des Valle del Genal auf einer Höhe von 770 Metern über dem Meeresspiegel liegt das weiße Dorf Pujerra. Es ist eine Gemeinde, in der sich der ganze Zauber Andalusiens und der ökologische Reichtum der Serranía de Ronda konzentrieren. Die Straßen sind mit der Geschichte vieler Jahrhunderte gesäumt: Die älteste Architektur mit steilen und fast vertikal verlaufenden Straßen und die neue modernere Bauweise verbinden sich zu einer Reise durch die Geschichte der Provinz. Verschiedenen Fachleuten zufolge besteht Pujerra nämlich bereits seit dem 2. Jahrhundert.

    IN PUJERRA KANN MAN SICH NICHT VERLAUFEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Pujerra ist auch Teil der Fray Leopoldo Route, mit Erinnerungen an den meist verehrten Heilige von ganz Andalusien. Dabei handelt es sich um eine touristische Route von ländlichem Charakter, zu der folgende Dörfer gehören: Alpandeire, Júzcar, Igualeja, Cartajima und Faraján. Diese Gegend ist voller Wege mit üppigen Wäldern, die Wanderer und Anhänger von Aktivurlaub begeistern werden.

    Aufgrund der vielen Kastanienbäume in der Gemeinde und der großen Bedeutung dieses Erzeugnisses für die Gastronomie gibt es in Pujerra auch das entsprechende Museum, das Museo de la Castaña. Hier werden den Besuchern Gegenstände und die Lebensweise des 18. Jahrhunderts sowie Techniken und Instrumente im Zusammenhang mit der Kastanienernte gezeigt.

    Wenn Sie zum Hauptplatz (Plaza Principal) von Pujerra kommen, sehen Sie dort die Iglesia del Espiritu Santo. Diese Kirche wurde im 16. Jahrhundert errichtet und beherbergt das Bildnis von San Antonio de Padua, den Schutzpatron der Gemeinde. Das Bauwerk ist eines der Wahrzeichen von Pujerra. An seiner Fassade ist ein interessantes Detail zu sehen, nämlich der barocke Glockenturm, der an eine Ecke des Tempels gebaut wurde. Nur wenige Kilometer von dieser kirchlichen Enklave entfernt liegt die Wallfahrtskapelle San Antonio de Padua, die von den Einwohner sehr geliebt wird.

    Auf dem "placilla vieja", dem alten Platz, kann man die Büste des Königs Wamba sehen. Sie wurde 2006 im Andenken an die Legende über die Herkunft des westgotischen Herrschers errichtet, der aus Pujerra stammen soll.

  • Pujerra liegt ungefähr 110 kilómetros von der Stadt Malaga entfernt. Mit dem Auto fährt man über die A-7 bis San Pedro de Alcántara. Von hier aus nimmt man die A-397 Richtung Ronda und dann die MA-527 bis ans Ziel.

  • SCHÄTZE DER NATUR

    Wälder mit Pinien und Kastanienbäumen heißen Sie auf dem gesamten Weg bis nach Pujerra herzlich willkommen. Diese Gemeinde in der Serranía de Ronda liegt zwischen der Sierra Bermeja und dem Genal-Tal.

    Insbesondere die Kastanienwälder bieten im Sommer ihre ganze Pracht an grünen Blättern und willkommenen Schatten. Für Wanderfreunde beginnen in Pujerra verschiedener Routen und Wanderwege zu benachbarten Gemeinden, die man entweder zu Fuß oder mit dem Rad entdecken kann. Wir empfehlen Ihnen auch den Aufstieg zum Monte Guaitará, denn von seiner Höhe bei 958 Metern genießt man eine unvergleichliche Aussicht über den Landkreis.

    VOLKSTÜMLICHE FESTE

    Die wichtigsten Feste dieser Gemeinde in der Provinz Malaga sind die Feierlichkeiten zu Ehren ihres Schutzpatrons San Antonio de Padua und ihrer Schutzheiligen Virgen de Fátima. Das erste Fest findet im Juni statt, bestehend aus gemeinsamen Essen und Wettspielen, zu denen die Musikkapellen unter freiem Himmel spielen. Die Feier zu Ehren der Virgen de Fatima findet im Oktober zeitgleich mit dem Kastanienfest statt. Mit dieser für die Gegend typischen Frucht als Hauptzutat werden in Pujerra verschiedene Speisen, Süßigkeiten und Produkte zubereitet.

    Während der Karwoche wird rund um einige sehr spezielle Traditionen gefeiert, und zwar die des "Huerto del Niño" (wörtl. Garten des Jesus-Kindes) und die Verbrennung des Judas. Am Ostersonntag, dem Tag der Auferstehung, bauen die Dorfbewohner eine Hütte für die Begegnung zwischen Jesus und der Jungfrau Maria, gleichzeitig wird eine Stoffpuppe als Rache für den Verrat durch den Jünger verbrannt.

    GASTRONOMIE

    Die traditionelle Küche von Pujerra hat es verstanden, im Laufe der Jahrhunderte die Erzeugnisse dieser Gegend je nach Jahreszeit miteinander zu kombinieren, um eine köstliche und ausgewogene Ernährung anzubieten. Von hervorragender Qualität sind die Pilonga-Kastanien aus dieser Gegend. Die Einheimischen essen die Kastanien entweder geröstet oder als Grundlage für eine Vielzahl von Gerichten wie Kroketten, Reispfannen, Eintöpfe oder Süßspeisen.

    Zu den bemerkenswertesten Spezialitäten der Küche von Pujerra zählen der warme Gazpacho und die "migas" (geröstete Brotkrumen mit Speck oder Schinken) in der kalten Jahreszeit, sowie der kalte Gazpacho im Sommer. Der "olla", ein beliebter Schmortopf auf Basis von Kichererbsen, Gemüse und etwas Blutwurst, Paprikawurst und Stückchen vom Schweinerückenn schmeckt zu jeder Jahreszeit. Dazu passen als Getränk der Most und der "mistela" (Kräuterweinlikör), die in jedem Haushalt dieses Dorfes immer vorrätig sind. Sie sollten Pujerra keinesfalls verlassen, ohne vorher die hiesigen "buñuelos" (Krapfen) und "roscos" (Kranzkuchen) probiert zu haben.

  • Geschichte

    Es liegen kaum Daten über die Gründung und spätere Entwicklung von Pujerra vor. Ebensowenig hat es in diesem Dorf der Serranía de Ronda nennenswerte historische Ereignisse gegeben. Es gibt nur Angaben über ein maurisches Dorf namens Bentamín, welches nach der Eroberung durch die Christen verschwand. Manche Historiker erwähnen auch die Existenz eines anderen verschwundenen Dorfes, Cenay, in dem sich die Ruine der Mühle Molino de Capilla befindet. In dieser Siedlung lebte, laut der Legende, der König Wamba, bevor er den Thron bestieg.

    Die Geschichtsforscher gehen davon aus, dass Pujerra das gleiche Schicksal wie die anderen Orte des Landkreises ereilt hat. Das Straßenmuster belegt eindeutig die arabische Herkunft. Allerdings kann man an manchen Häuserfassaden einige Ziegelsteine mit den Initialen des Namens Yesous Christos sehen. Mit dieser Beschriftung wurden im 2. Jh. die christlichen Gräber markiert. Dies lässt den Schluss zu, dass diese Gegend schon zuvor christianisiert worden war.

    Der Dorfname Pujerra erscheint in verschiedenen historischen Dokumenten als Poxera, Puxerra und sogar Pugerra. Die Annahme liegt nahe, dass der Name von Alpujarra stammt, jedoch ist diese Hypothese nicht bewiesen. Im 18. Jh. widmete sich die Gemeinde der Landwirtschaft und der Bewirtschaftung der Mineralvorkommen in diesem Gebiet. Die Aktivität wurde bis in das 19. Jh. beibehalten. Zu Beginn dieses Jahrhunderts, in 1814, erteilte der König Fernando VII der Gemeinde Stadtrechte, als Dank für ihren Kampf gegen die Invasion Napoleons.

    Die Legende vom König Wamba

    Während der Epoche des westgotischen Spaniens fehlte ein Nachfolger auf dem Königsthron. Eine Gruppe von Experten machte sich daran einen neuen König zu suchen und kam zu dem Schluss, es müsste ein Hirte aus Pujerra namens Wamba sein. Eine Abordnung aus Adligen und Kirchenmännern machten sich auf den Weg ihn zu suchen und fanden ihn in der alten Mühle.

    Wamba weigerte sich aufgrund seines hohen Alters und der fehlenden Bildung den Thron zu besteigen. Schließlich überließ er die Entscheidung dem Willen Gottes und sprach: "Wenn dieser Viehstab in meiner Hand Blüten treibt, werde ich König von Spanien". Er rammte den Stab in den Boden, worauf dieser sofort austrieb und sich mit Blättern und Blüten bedeckte. So wurde er einer der letzten Gotenkönige.

    Die Bedeutung des Kastanienbestandes

    Die Kastanienwälder stellen auch noch im 21. Jh. eine große ökologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für Pujerra und die gesamte Serranía de Ronda dar. Diese Bäume verlieren ihre Blätter im Winter und schlagen im Frühjahr wieder aus. Im Juni bedecken die Blüten ihre Äste und in der Sommerhitze bilden sich die Hüllen, die die Früchte schützen. Im Herbst fallen die "stacheligen Früchte" auf den Boden und erfahrene, vor den Stacheln geschützte Hände befreien die Kastanien.

    Am Ende der Kastanienernte, im November, finden die traditionellen "tostones" statt. In Pujerra und den übrigen Dörfern der Region werden Kastanien geröstet und ein Gläschen Anis, Schnaps oder heimische Liköre gereicht. Gegenwärtig gibt es etwa 4.000 Hektar Kastanienhaine im gesamten Genal-Tal.

  • Die Pilongakastanie ist ein typisches lokales Produkt von hoher Qualität, die von den Einwohnern des Ortes in vielen Rezepten verwendet wird. Sie können gebraten werden oder auch als Grundlage für eine ganze Reihe von Gerichten wie Kroketten, Reis, Eintöpfe oder Süßigspeisen dienen. Die Olla ist ein weiteres beliebtes Gericht, das aus Kichererbsen, Gemüse sowie Blutwurst, Chorizo und Lendenstückchen zubereitet wird und das ganze Jahr über genossen werden kann. Dazu gibt es meistens Most oder Mistela, zwei Getränke, die man hier in jeder Vorratskammer findet.

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Eigenschaften

  • Einwohner (0-100)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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