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Ojén
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Warum zwischen Strand, Berge oder Festival entscheiden, wenn man alles haben kann? Ojén ist eine Gemeinde maurischen Ursprungs, die zwischen dem Meer und der Sierra de las Nieves liegt, nur 10 km von den Stränden Marbellas entfernt. Darüber hinaus findet in Ojén jedes Jahr eines der landesweit bekanntesten Festivals für Independent Music statt, das "Ojeando". Die Schönheit der Naturlandschaften in der Umgebung, das kulturelle Leben und die Nähe zu Marbella machen es möglich, die Erholung mit Aktivurlaub, Tourismus, das Nachtleben und das Golfspiel im Soto Golf Club de Golf zu verbinden.

    IN OJÉN KANN MAN SICH NICHT VERLAUFEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Wasser ist eines der Symbole von Ojén, und bei einem Spaziergang durch das Dorfzentrum stoßen wir auf den Brunnen Fuente de los Chorros. Aus den fünf Rohren dieses Brunnens fließt seit über einem Jahrhundert Wasser, genauer gesagt seit 1905.

    Um etwas mehr über die Herstellung und die Tradition der einiger der wichtigsten Erzeugnisse von Ojén zu erfahren, empfehlen wir Ihnen einen Besuch des Ölmühlenmuseums Museo del Molino de Aceite, in dem Originale von alten Geräten zum Zermahlen der Oliven sowie Kunstausstellungen gezeigt werden. Das Museo del Vino ist ein Weinmuseum, das in einer ehemaligen Schnapsbrennerei untergebracht ist.

    Wer sich für Geschichte und Architektur interessiert, wird seine Freude haben an den historischen Sehenswürdigkeiten, Bauwerken und dem eindeutig maurischen Straßenmuster, die man während eines Spaziergangs durch Ojén entdecken kann. In diesem Sinne ist die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Encarnación zu nennen, die im 16. Jahrhundert auf den Resten einer ehemaligen Moschee erbaut wurde und das Bildnis des San Dionisio Areopagita beherbergt. Vom ursprünglichen Bauwerk ist noch das Minarett erhalten, das heute als Glockenturm dient.

    Schließlich empfehlen wir Ihnen einen Besuch der Höhlen von Ojén. Diese Bauwerke der Natur sind karstischen Ursprungs und schon seit Jahrhunderten eng mit dem Dorfleben verbunden. Obwohl sie ursprünglich als Zufluchtsorte für Tiere und Menschen dienten, sind sie heute Teil einer Gartenanlage, in der häufig Veranstaltungen, Konzerte und Events stattfinden.

  • Ojén liegt etwa 65 kilómetros von der Stadt Malaga entfernt, mit dem Auto dauert die Fahrt etwa 50 Minuten. Am ratsamsten ist es, die A-357 zu nehmen, weiter auf der A-355 zu fahren und die Ausfahrt A-7103 direkt bis nach Ojén zu nehmen. Eine Alternative führt über die Autobahn AP-7 in Richtung Marbella bis zur Ausfahrt Ojén.

    Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel von der Hauptstadt nach Ojén. Es gibt jedoch Busse, die von Marbella abfahren und etwa 2 Stunden benötigen.

  • SCHÄTZE DER NATUR

    Ojén liegt zwischen dem Meer und der Sierra de las Nieves, genauer gesagt, zwischen der Sierra Blanca und der Sierra Alpujata. Das Dorf ist berühmt für sein umfangreiches Angebot für Aktivurlaub und Tourismus in der Natur. In seiner Umgebung kann man neben anderen Sportarten Wandern, Klettern oder Höhlenkunde betreiben.

    Unweit des Dorfes liegt der Botanische Garten von Ojén, ein Informationszentrum über die Natur, in dem man die einheimische Flora kennenlernen kann. Es liegt im Landstrich El Cerezal und umfasst ferner einen Freizeitbereich mit Tischen und Grillplätzen.

    Vom Aussichtspunkt Mirador Natural de El Juanar in der Sierra Blanca können Sie spektakuläre Panoramaaussichten genießen. Umgeben von einem üppigen Kiefernwald, Meer und Bergen zeichnet dieser Platz ein einzigartiges Portrait dieser Gegend. Ein weiterer Aussichtspunkt, der Sie begeistern wird, ist der Mirador Natural de El Corzo.

    Ojén ist ein guter Ausgangspunkt zum Kennenlernen des Naturparks Sierra de las Nieves. Dieser Park wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und erhielt die Auszeichnung 'European Destinations of Excellence' (EDEN) in der Kategorie 'Tourismus und Untastbares Erbe'. Er hat eine Fläche von über 20.163 Hektar und gehört dank seines 3.000 Hektar großen Pinsapo-Kiefernwalds, einer geschützten Spezies, zu den wertvollsten Ökoreservaten Andalusiens.

    VOLKSTÜMLICHE FESTE

    Das Angebot in Sachen Kultur, Freizeit und Unterhaltung in Ojén ist einer der Gründe, warum sich die Bevölkerung dieses Dorfes mit 3.350 Einwohnern bei den wichtigsten Terminen um ein Vielfaches erhöht. Wenn Sie Flamenco und Independent Music mögen, dann können Sie in diesem Dorf gleich an zwei herausragenden Festivals mit dem aktuellen Musikpanorama teilnehmen.

    Das Flamencofestival Castillo del Cante findet seit über 40 Jahren jedes Jahr im August statt. Es ist eine der Veranstaltungen mit der längsten Tradition in Malaga, auf deren Bühnenbrettern schon einige der berühmtesten Legenden des Flamenco gestanden haben, einer Kunst, die von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde. Eine großartige Kulisse, ein ruhiges, respektvolles Publikum, der beste Flamenco und sogar eine leckere Tasse Suppe für die Besucher in den frühen Morgenstunden machen das Festival zu einem der besten Werbeträger Ojéns.

    In Sachen Indie ist das Festival Ojeando von Ojén eine bemerkenswerte Veranstaltung, die immer am ersten Wochenende im Juli stattfindet und über 15.000 Besucher bei jedem Event anzieht. Drei Schauplätze und zwei Tage mit Konzerten, Flohmarkt, Spielothek und Bereiche zum Zelten ziehen die besten Künstler der aktuellen Indie-Musikszene an.

    Etwas traditioneller ist das Volksfest Feria San Dionisio, das zu Ehren des Schutzpatrons jedes Jahr am 9. Oktober gefeiert wird. Auf der Plaza Central finden die volkstümliche Krönung, Orchesterauftritte und Tänze statt, hier kann man die lokale Küche probieren oder an beliebten Spielen teilnehmen.

    Abschließend möchten wir unbedingt noch auf ein weiteres tief verwurzeltes Fest in der Umgebung hinweisen, den Tostón Popular, bei dem geröstete Kastanien und der traditionelle Schnaps die Hauptrolle spielen. Dieses Fest findet jedes Jahr am ersten Sonntag nach Allerheiligen statt.

    GASTRONOMIE

    Neben dem Schnaps "aguardiente" und Kastanien hält Ojén ein abwechslungsreiches Angebot für gastronomisch Interessierte bereit: Die Suppe "jervía" (eine Brühe aus Brotkrumen, Tomaten, Spargel und anderem Gemüse), salmorejo malagueño (gekochte Kartoffeln mit Paprika, Kabeljau und Orangen), arroz con hinojo (Reis mit Fenchel), bolo de hinojos (Eintopf mit Fenchel, weißen Bohnen, Kartoffeln, Mangold und Fleisch) sowie ein breites Angebot an Suppen zählen zu den typischen Gerichten dieser Gemeinde. Aber wenn Sie gern Süßes essen, sollten Sie die churros en agua y sal (Spritzgebäck), die buñuelos (Krapfen) und den potaje de castañas (Kastanieneintopf) unbedingt probieren.

  • Geschichte

    Die ersten menschlichen Siedlungen der Region lassen sich in die Jungsteinzeit einordnen. Dies geht aus den Funden in der Höhle Pecho Redondo hervor. Während des späten Römischen Reiches existierte in der Gegend bereits eine fest ansässige Bevölkerung, die von Ackerbau und Viehzucht lebte. Erstmals schriftlich erwähnt wird die Gemeinde in der "Crónica de las hazañas de los emires cordobeses" (Chronik der Heldentaten der Emire von Córdoba) aus der Maurenzeit. Der Eintrag bezieht sich auf den Kampf zwischen Abderramán III. und dem aufständischen Muladí-Führer Umar ibn Hafsun vor den Mauern der Burg von Ojén.

    Die Truppen des Emirats eroberten den Ort im Jahr 921 und nannten ihn fortan Hoxán („rauer Ort"). Im Jahr 1485 schließlich gab die maurische Bevölkerung dem Druck der näher rückenden christlichen Truppen nach. Nach der Eroberung dieses Teils der Provinz Málaga verboten die Katholischen Könige der maurischen Bevölkerung den Aufenthalt innerhalb einer Meile von der Küstenlinie. Aus diesem Grund zogen viele Einwohner Marbella nach Ojén.

    Das Zusammenleben von Moslems und Christen wurde immer schwieriger. Daher schlossen sich die Bewohner Ojéns ein Jahr nach Ausbruch des Moriskenaufstands in Istán im Jahr 1568 der Rebellion an. Bevor sie ins Gebirge flüchteten steckten die Aufständischen die Kirche und mehrere Häuser in Brand und brachten sogar einige Christen um. Philipp II. betraute den Herzog von Medina Sidonia mit der Aufgabe, den Aufstand zu beenden. Es folgte die Vertreibung der Morisken und die Neubesiedlung des Lands mit altstämmigen Christen.

    Im Jahre 1807 verlieh Karl IV. dem Ort die Unabhängigkeit vom Zuständigkeitsbereich Marbella. Fast ein Jahrhundert später wurde auf Geheiß Pedro Fernández" der Brunnen Fuente de los Chorros gebaut, und der Marqués de Larios errichtete das Jagdschlösschen Palacio de Juanar. Dieses Anwesen wurde 1965 in einen Parador Nacional der staatseigenen Hotelkette umgebaut und wird seit 1984 von einer Arbeitergenossenschaft der Gemeinde Ojén betrieben.

    Der Branntwein aus Ojén

    Pedro Morales war ein Bürger Ojéns, der 1840 in der Gemeinde eine Schnapsbrennerei errichtete. Zur Verarbeitung wurden ausschließlich Kräuter und Trauben direkt aus dem Ort verwendet. Die Destillierkessel wurden mit Wachholderholz erhitzt und es entstand ein Getränk von ausgezeichneter Qualität. Die Spirituose erwarb einen derartigen internationalen Ruhm, dass sogar Pablo Picasso in einem seiner kubischen Werke (‚Spanisches Stillleben", 1912) eine Flasche mit der Aufschrift ‚Ojén" verewigte. Auch der Literaturnobelpreisträger Camilo José Cela erwähnt den Branntwein in seinem berühmten Roman "Der Bienenkorb".

  • Die typische Gastronomie von Ojen zeichnet sich durch die Verwendung von Produkte aus, die in den Gärten der Ortschaft angebaut oder bei der Jagd in der Gegend gewonnen werden.

    Die Sopa jervia ist eines der traditionellsten lokalen Gerichte. Erwähnenswert sind auch Arroz con hinojos, Bolo de hinojos, Sopa de caldo, Salmorejo malagueño, Chicarrón mit Reis oder Nudeln, Reis mit Kabeljau oder der besondere Gazpacho aus Trauben und Mandeln.

    Für Liebhaber von Süßspeisen sind die Roquetes, Buñuelos, Churros "mojao" in Salzwasser, die Kastanien und der Kastanieneintopf zu empfehlen.

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Eigenschaften

  • Einwohner (2.501-5.000)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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