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Moclinejo
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Eingebettet in Weinberge, Oliven- und Mandelbaumhaine liegt Moclinejo, ein Dorf arabischen Ursprungs mit engen Gassen und Häusern, die direkt an den Berg gebaut wurde. Auch als das Tor zur Ruta de la Pasa bekannt, stellt diese Gemeinde einen köstlichen Wein und ein hochwertiges Olivenöl her.

    Obwohl Moclinejo das ganze Jahr über etwas zu bieten hat, findet im September ein ganz besonderes Ereignis statt, das einen guten Grund bietet, diesen Ort im Landkreis Axarquía zu besuchen. In diesem Monat wird die Fiesta de Viñeros, die Weinlese gefeiert und sie ist tatsächlich eines der schönsten Feste auf dem Veranstaltungskalender von Moclinejo.

    SEHENSWERTES IN MOCLINEJO

    DENKMÄLER

    Die interessantesten Sehenswürdigkeiten des Ortes finden Sie an der Plaza de España. Hier steht auch das Centro de Estudios de la Pasa y el Vino Moscatel, ein Besucherzentrum rund um die beiden Star-Produkte von Moclinejo, die Rosine und den Muskatellerwein.

    Ganz in der Nähe finden Sie die Bodega Antonio Muñoz Cabrera, die ideale Wahl für eine Verkostung der Weine dieser Gegend und um mehr über ihre Herstellung zu erfahren. Innerhalb der Bodega gibt es ein kleines Museum mit einem Saal, der dem Pressen der Trauben vorbehalten ist und einem anderen, in dem es um das Keltern des Weines geht. Ein Großteil dieser Produktion wird in Länder wie der Schweiz oder Deutschland exportiert.

    Bei Ihrem Besuch in Moclinejo sollten Sie unbedingt auch die Casa Museo Axarquía, in der man viel Wissenswertes über die Geschichte und Kultur des Landkreises erfährt. Die Sammlung umfasst Kachelböden aus dem 19. Jh. und Werkzeug, sowie Skulpturen und Bilder verschiedener Künstler aus der Umgebung.

    Die Iglesia de Nuestra Señora de Gracia ist das wohl auffälligste Gebäude in Moclinejo. Sie wurde im 16. Jh. erbaut, im 17. umfassend restauriert und wartet mit zwei Kirchenschiffen auf, die durch Spitzbögen abgegrenzt werden. Besonders schön sind der Glockenturm, die arabischen Arkaden und das Dach. Auffallend ist das eigenwillige, modernistische Geländer des Chorraumes.

  • Von der Hauptstadt Malaga bis Moclinejo sind es 27 kilómetros. Der direkteste weg mit dem Auto für über die Autobahn E-15 bis zur Ausfahrt 256, über die MA-3200/MA-3119 bis zum Ziel. Die Fahrt dauert ca. 33 Minuten.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Moclinejo erhebt sich auf einem Hügel des Cerro de Piedras Blancas über dem Flusstal des Río Benagalbon. Zwei ausgewiesene Wanderwege führen durch die herrliche Naturlandschaft. Einer davon führt zur Venta de Cárdenas entlang des Quellgebietes des Totalán.

    In der Landschaft rund um Moclinejo stehen verschiedene traditionelle Höfe, an denen man die rurale Architektur der Gegend ausmachen kann. In diesen Gehöften gibt es in der Regel auch Trockenböden, auf denen die Muskatellertrauben sich in köstlich süße Rosinen verwandeln.

    Die Gemeinde Moclinejo gilt auch als das Tor zur Ruta de la Pasa. Diese Route führt entlang der Weinberge, typischen Höfen und Dörfern, in denen die maurische Vergangenheit noch allgegenwärtig scheint.

    Ganz in der Nähe des Ortes befinden sich auch die Hoya de los Muertos und die Cuesta de la Matanza. Die Namen dieser beiden Orte (Grube der Toten und Abhang der Schlachterei) erinnern an die schreckliche Niederlage, der die christlichen Truppen ausgesetzt waren, als sie während der Besiedlung der Gegend durch die Araber versucht haben, diese Ländereien einzunehmen.

    Interessant ist auch Manchón de las Minas, das etwa 2 km von Moclinejo entfernt liegt. Obwohl die Stollen bereits vor langer Zeit geschlossen wurden, kann man heute noch die Eingänge des Bergwerks besichtigen, in dem einst Silber abgebaut wurde.

    VOLKSFESTE

    In Moclinejo werden im Jahresverlauf neben den traditionellen Festen auch mehrere moderne Veranstaltungen ausgerichtet, die sich aber gleichermaßen eines großen Zulaufs erfreuen. Besonders beeindruckend ist der Viehmarkt Feria del Ganado, der an den Ufern des Río Valdés abgehalten wird.

    Die Osterwoche Semana Santa ist neben den Prozessionen auch für die Fiesta del Huerto bekannt. Dabei wird auf dem Dorfplatz ein Garten aufgebaut, der einem Olivenbaumhain ähnelt. Die jungen Leute des Ortes ‚rauben" dabei ihren Nachbarn Blumentöpfe und Kübel, die jedoch nach der Prozession des Auferstandenen brav zurückgebracht werden.

    Im August finden die Fiestas zu Ehren von San Bartolomé, ein weiterer wichtiger Termin auf dem Festtagskalender des Dorfes. Auf dem Programm stehen Musik und Tanz, eine Flamenco-Darbietung, volkstümliche Spiele und die Prozession des Schutzheiligen durch die Straßen des Ortes.

    Am Día de San Marcos im April wird der typische ‚hornazo" verspeist, ein köstliches Brot mit gekochtem Ei, während bei den Feiern zu San Juan im Juni Strohpuppen, die so genannten 'juas' verbrannt werden.

    Und im September schließlich findet die Fiesta de Viñeros statt, bei der das Stampfen der Trauben und das Pflücken der Rosinen nachgestellt wird. Selbstverständlich dürfen dabei der cante por verdiales und kulinarische Verkostungen nicht fehlen.

    GASTRONOMIE

    Obwohl Wein und Rosinen die wohl bekanntesten Produkte von Moclinejo sind, spielt das Olivenöl eine wichtige Rolle bei der Zubereitung der traditionellen Gerichte dieser Gegend. Zu den bekanntesten zählen der ajoblanco (eine kalte Knoblauch-Mandelsuppe, die im Sommer sehr erfrischend ist), der gazpachuelo (eine wunderbare Suppe mit Kabeljau, Kartoffeln und einer mit Zitrone aromatisierten Mayonnaise), die sopas de maimones (der Knoblauchsuppe ähnelnd) und die migas (geröstete Brotwürfel mit Wurstwaren, Paprika und Gewürzen). Den süßen Abschluss bilden die borrachuelos (Pasteten mit Zitronat) und die roscos de vino.

  • Geschichte

    Die Gründung von Moclinejo geht auf die Zeit der Maurenherrschaft zurück. Ein Erbe der Araber ist das Straßengefüge der Gemeinde, dessen enge, gewundene Gassen die Vergangenheit des Orts zu Zeiten des Al Andalus heraufbeschwören. Unklar ist der Ursprung des Ortsnamens. In den Chroniken aus dem 15. und 16. Jahrhundert wird das Dorf abwechselnd als Moclinetum, Molinete, Moclinete, Mohinete oder Molinillo erwähnt.

    Moclinejo war Schauplatz eines bedeutenden Ereignisses einige Jahre vor der Eroberung Málagas durch die Katholischen Könige. Ein stattliches Heer unter der Leitung von Alonso Aguilar kam 1483 in diese Region. Die Einwohner des Orts ergriffen ihre Habseligkeiten und suchten Zuflucht in einer Festung. Als die christlichen Soldaten keine Beute fanden, beschlossen sie das Dorf anzuzünden. Als Reaktion darauf bewarfen die Mauren sie mit Steinen und Pfeilen. Tausende von Soldaten starben. In Gedenken an jene vernichtende Niederlage gibt es noch heute eine Schlucht namens Hoya de los Muertos (Totensenke) und einen steilen Hang namens Cuesta de la Matanza (Schlachtenhang).

    Das Dorf wurde schließlich 1487 von den Truppen der Katholischen Könige erobert, im 16. Jahrhundert wurden die Morisken vertrieben. Die Wirtschaft Moclinejos bestand von da an auf der Grundlage von Weinbau und Weinproduktion. Im Jahr 1875 wurde seine Entwicklung jedoch durch den Ausbruch der Reblaus zunichte gemacht. Schon im ersten Jahr des Befalls fielen ihr über 200.000 Rebstöcke zum Opfer. Anfang des 20. Jahrhunderts begann sich der Weinbau zu erholen.

    Heute sind die Hügel und Hänge in der Umgebung des Orts zum größten Teil mit Weinbergen bedeckt. Auf diesen Rebflächen wachsen die Muskatellertrauben, aus denen die Rosinen und Weine von Moclinejo, Erzeugnisse von erstklassiger Qualität und hervorragendem Geschmack, entstehen.

  • Moclinejo ist bekannt für die Qualität des lokalen Weins genauso wie des Olivenöls, das Hauptbestandteil der Gastronomie dieser Ortschaft ist. Zu den typischen Gerichten gehören Ajoblanco, der Gazpachuelo, die Sopas de Maimones und die Migas. Unter den Süßspeisen sind die Borrachuelos und die Roscos de vino die Favoriten vieler Einheimischen und Besucher.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (1.001-2.500)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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