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Macharaviaya
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Macharaviaya ist ein weißes Dorf in der Comarca de la Axarquía auf halber Strecke zwischen den Bergen und dem Meer. Die Geschichte des Ortes ist eng mit einer wichtigen Familie verknüpft, der Familie Gálvez.

    Bekannt ist die Ortschaft aufgrund der Königlichen Spielkartenfabrik von Spanien, die hier errichtet wurde. An jedem 4. Juli wird in Macharaviaya die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika gefeiert. Die Feierlichkeiten sind deutlich in amerikanischen Festen inspiriert und sie finden statt, um an die Beziehung zu Amerika zu erinnern, die für das Wachsen des Dorfes von so großer Bedeutung war.

    WAS SIE SICH IN MACHARAVIAYA AUF KEINEN FALL ENTGEHEN LASSEN SOLLTEN

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Macharaviaya verdankt der Familie Gálvez den Bau der Königlichen Spielkartenfabrik, durch die es im Ort zu einem großen kommerziellen Aufschwung kam, da sie ein Monopol für den Verkauf dieser Karten in Amerika hatte. Durch den beeindruckenden wirtschaftlichen Aufschwung wurde dieses Dorf auch unter dem Namen „klein Madrid" bekannt. Die Fabrik wurde 1815 geschlossen und das Gebäude wurde zu einem Wohnhaus umgebaut.

    Der Familie, der Macharaviaya diese Entwicklung verdankte, und der eigentlichen Geschichte dieser Gemeinde in Axarquía ist das Museo de los Gálvez gewidmet. In den Installationen wird auch zeitgenössische Kunst ausgestellt und sie ist der Sitz der kulturellen Woche in diesem Ort.

    Zum Dank an diese Familie wurde am Ortseingang von Macharaviaya im 18. Jh. ein kleiner Pavillon der Templete de los Gálvez, errichtet und ein Brunnen mit der Büste von Bernardo de Gálvez, für die Rolle, die er beim Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gespielt hat.

    Das älteste Bauwerk in Macharaviaya ist die Iglesia de San Jacinto. Diese Kirche wurde im 16. Jh. eingeweiht, sogar schon vor der eigentlichen Gründung des Ortes. Sie wurde aber 1783 neu aufgebaut. Deswegen findet man einen barrocken-klassizistischen Stil. Die Bauarbeiten zur Umgestaltung waren nur durch das Mäzenatentum der Familie Gálvez möglich. Einige Familienmitglieder haben ihre letzte Ruhe im Pantheon unter diesem Tempel gefunden, neben Skulpturen, mit denen sie dargestellt sind.

    Nur drei Kilometer von Macharaviaya entfernt kann man in der Gemeinde Benaque die Iglesia de Nuestra Señora de la Encarnación besuchen. Es handelt sich um einen im Mudejarstil gehaltenen Tempel, der im 16. Jh. über der ehemaligen Moschee errichtet wurde, von der das Minarett noch erhalten ist, das in einen Glockenturm umgewandelt wurde.

    Ganz in der Nähe befindet sich auch das Geburtshaus von Salvador Rueda mit Gerätschaften, Büchern und persönlichen Gegenständen des Poeten, der ein Vorreiter für den spanischen Modernismus war.

  • Um Macharaviaya von der Hauptstadt Malaga aus mit dem Auto zu erreichen, bietet es sich an die E-15 und dann die MA-3201 bis zur Asufahrt 258 zu nehmen. Die Fahrt dauert ungefäht 37 Minuten.

  • NATUR

    Macharaviaya wurde auf Hügeln errichtet, die wie eine Art Amphitheater aufgereiht sind und von denen man eine fantastische Aussicht auf das Mittelmeer hat. Von den höchsten Punkten des Gebietes aus wird einem ein spektakulärer Panoramablick auf die Küste von Axarquía geboten.

    Zwei Flüsse versorgen diese Gemeinde im Landesinneren der Provinz Malaga, in der man vor allem Gebiete mit mediterranen Büschen und Weinbergen findet. In dem abwechslungsreichen Relief ragen einige Berge hervor, wie der Cerro de la Capellanía, der über 480 Meter hoch ist.

    VOLKSFESTE

    Jedes Jahr am 4. Juli schließt man sich in Macharaviaya den Gedenkfeiern zum Independence Day der Vereinigten Staaten von Amerika an. Es werden geschichtliche Aufführungen, Konzerte, Projektionen und Feuerwerk organisiert und sogar ein Barbecue im amerikanischen Stil. Auf diese Weise gedenkt man der Rolle, die Bernardo de Gálvez beim Unabhängigkeitskrieg gespielt hat. Mit verschiedenen kulturellen Veranstaltungen wird Bernardo de Gálvez auch jedes Jahr am 30. November, seinem Todestag, geehrt.

    Gemeinsam mit der kulturellen Woche findet in Macharaviaya jeweils im August das Fest zu Ehren von San Bernardo statt. Neben der Prozession des Heiligen gibt es noch verschiedene musikalische Auftritte von Verdiales-Gruppen oder Flamencomusikern. Es wird ein Volksfest organisiert, eine Kunstausstellung und Gedichtvorträge in der Gemeindekirche.

    Der Flamencowettbewerb für Hobbykünstler im August und das Treffen der Pastorale der Provinz zu Ehren des Dichters Salvador Rueda im Dezember vervollständigen den alljährlichen Festkalender von Macharaviaya.

    Weitere interessante Termine sind die Feierlichkeiten zu Ehren der Virgen del Rosario, die im September in der Gemeinde Benaque und im Oktober in Vallejos organisiert werden.

    GASTRONOMIE

    Die Gastronomie in Macharaviaya ähnelt zu großen Teilen den kulinarischen Traditionen der restlichen Gemeinden der Comarca de la Axarquía. Zu den typischen Gerichten gehören die sopa de maimones (eine Variante der Knoblauchsuppe) und der ajoblanco (eine kalte Suppe aus Mandeln, Knoblauch, Brot und Öl), aber auch die Tomatensuppe, das gazpacho (eine überall in Andalusien beliebte kalte Suppe aus Tomate, Gurke, Brot, Öl und Paprika) und das gazpachuelo (eine heiße Seehechtsuppe mit Kartoffeln und einer leichten mit Zitrone aufgelösten Mayonnaise).

    Wer gern Süßes mag, dem kann man die sogenannten pestiños empfehlen, kleine in Honig getauchte Kuchen, die das gesamte Jahr über genossen werden.

  • Geschichte

    Macharaviaya ging aus einem ehemaligen maurischen Gutshof hervor und wurde 1572 als Gemeinde gegründet. Von dieser maurischen Siedlung ist der Name ‚Machar Ibn Yahha" (‚Weide des Sohnes von Yahha") übernommen". Nach der Vertreibung der Morisken durch die Christen wurde der Ort nicht wie andere Gemeinden der Axarquía offiziell neubesiedelt, was für einen lang anhaltenden Niedergang der Gemeinde sorgte.

    Die Ankunft der Familie Gálvez im 18. Jahrhundert brachte einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung in den kleinen Ort, dessen größte Blüte bis ins 19. Jahrhundert dauerte. In jener Zeit kamen die einflussreichsten Persönlichkeiten Málagas nach Macharaviaya, um ihre Beziehungen zu der Familie zu vertiefen. Deren Mitglieder gründeten die Königliche Spielkartenmanufaktur und die Landwirtschaftsbank und bauten die Kirche San Jacinto wieder auf. Sie richteten die Trinkwasserversorgung des Orts ein und pflasterten seine Straßen mit dem noch heute erhaltenen Pflasterbelag.

    Die Gemeinde erlebte einen derartigen wirtschaftlichen Aufschwung, dass sie auch als ‚das kleine Madrid" bekannt war. In jenen Jahren war Miguel Gálvez spanischer Botschafter in Sankt Petersburg. Er schickte Katharina der Großen eine Kostprobe der in Macharaviaya angebauten Weine. Die Zarin war von dem hervorragenden Erzeugnis so begeistert, dass sie die Zollauflagen für dessen Einfuhr aufhob.

    Eines der berühmtesten Mitglieder der Gönnerfamilie war José Gálvez y Gallardo. Der als Sohn einer Kleinadelsfamilie geborene Sohn erhielt von König Karl III. umfassende Vollmacht für Reformen in Amerika. Dort gründete er die nach ihm benannte Stadt Galveston. Bei seiner Rückkehr erhielt er den Titel des Marqués de Sonora und den Verdienstorden Karls des III.

    Am 2. Dezember 1857 wurde Salvador Rueda als Sohn einer bescheidenen Bauernfamilie in Benaque geboren. Der spanische Begründer der modernistischen Dichtung wurde auf den Philippinen und in Havanna mit dem Titel ‚Dichter der hispanischen Welt" geehrt. Am Ende seines Lebens ließ er sich im Viertel La Coracha am Fuße der Alcazaba in Málaga nieder.

    Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Weinberge der Axarquía von der Reblaus befallen, was zum allmählichen Verfall von Macharaviaya führte. Von diesem Niedergang konnte sich der Ort erst vor wenigen Jahrzehnten erholen, als es sich in eine Künstlerenklave verwandelte. Auch der Residenzialtourismus trug zur neuerlichen Nutzung alter ungenutzter Wohnhäuser bei.

    Legenden

    Der große Reichtum, den man der Familie Gálvez nachsagte, führte zu mancherlei Übertreibungen, die sich im Laufe der Zeit zu Legenden entwickelten. Eine dieser Geschichten aus dem Volksmund bezieht sich auf die Bauarbeiten an der Kirche San Jacinto. Es heißt, die wohlhabende Familie wollte anstatt der üblichen Fliesen Münzen auf dem Boden des Gotteshauses verlegen lassen. Als Karl III davon erfuhr, verweigerte er die Erlaubnis, weil er nicht wollte, dass die Gläubigen auf seinem auf den Münzen aufgeprägten Bild bzw. Wappen Spaniens herumtraten. Als Alternative schlug der König vor, die Münzen hochkant zu verlegen, doch dafür reichte anscheinend das Budget nicht aus. Einer weiteren Legende zufolge soll an irgendeiner Stelle der Kirche ein Schatz versteckt sein.

  • Die kulinarische Tradition des Ortes entspricht der traditionellen Küche der Axarquía. Die tyischsten Gerichte sind die Suppen Sopa de maimones und Ajoblanco, Sopa de tomates, Gazpacho und Gazpachuelo. Ein besonderer Nachtisch sind die Pestiños, die man das ganze Jahr über kosten kann.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (501-1.000)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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