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El Borge
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Inmitten von Rebstöcken und traditionellen Höfen ist El Borge zweifelsohne die Hauptstadt der Rosine. Die Gemeinde zieht sich entlang der Grenze zwischen dem Landkreis der Axarquía und dem Naturpark Montes de Málaga inmitten einer Landschaft, die bis heute wunderbar erhalten wurde.

    In diesem Ort arabischen Ursprungs bilden die weiß getünchten Wände der Häuser einen schönen Kontrast zu den Blumen, mit denen Fenster und Balkone geschmückt sind. El Borge ist außerdem ein interessantes Ausflugsziel, wenn Sie mehr über die Legenden um die Banditen und Wegelagerer dieser Gegend erfahren möchten.

    SEHENSWERTES IN EL BORGE

    DENKMÄLER

    Direkt am Eingang des Ortes begrüßt Sie der Arco de la Pasa, mit dem man dem wohl bekanntesten Produkt aus El Borge, der Rosine, ein Denkmal setzen wollte. Auf dem Denkmal kann man zwei schöne Kachelbilder bewundern, die dem berühmten Kanoniker Martin Vazquez Ciruela und dem arabischen Arzt und Botaniker Ibn-Baitar gewidmet sind.

    In dieser Ortschaft der Axarquia ist einer der berühmtesten Banditen des 19. Jh. geboren, El Bizco de El Borge (der Schielende aus El Borge), in dessen Geburtshaus heute ein Hotel mit angeschlossenem Museum untergebracht sind. Neben einer kuriosen Sammlung von Gegenständen, die mit der Wegelagerei in Andalusien in Verbindung stehen, wartet die Posada del Bandolero auch mit einem Restaurant auf, in dem man Ihnen köstliche regionale Spezialitäten serviert.

    Das Stadtviertel Barrio del Rinconcillo ist ein weiterer obligatorischer Halt auf Ihrem Rundgang durch El Borge. Hier kann man sehr schön ausmachen, wie die Zivilarchitektur effiziente Lösungen gefunden hat, um die Unregelmäßigkeiten des bergigen Geländes auszugleichen. An den steilen Gassen, einige mit Treppen versehen, erheben sich die gekalkten Häuser, die mit Geranien geschmückt sind.

    In El Borge steht auch eine der originellsten Kirchen der Axarquia: Die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario. Sie wurde im 16. Jh. erbaut und ist ein schönes Beispiel für die Spätgotik und Renaissance mit mudejarischen und barocken Details. Das Gotteshaus, das zum historischen Denkmal Andalusiens erhoben wurde, begeistert durch seine Schreine aus dem 18. Jh., die hölzerne Vertäfelung und den Turm mit einem Dach aus Glaskeramik.

    Bei einem Rundgang durch den Ort kommen Sie bestimmt auch an der Fuente del Cuerno, einem Brunnen, der bereits von den Arabern gebaut wurde, und der Fuente de la Vendimia vorbei, die von der Quelle Fuensanta gespeist wird. Letztere steht ganz in der Nähe einer typischen Weinpresse und wurde mit der Statue eines Weinbauern geschmückt.

  • Wenn Sie mit dem Auto von der Stadt Malaga aus nach El Borge fahren möchten, nehmen Sie für die schnellste Route die Autobahn A7 und anschließend die MA-3200, MA-3119, MA-3114 und die MA-3109 in Richtung Calle Carril in El Borge. Die kürzeste Route beginnt auf der N340 und führt weiter über MA24, A7, MA-3200, MA-3119, MA-3114 und MA-3109. Beide Wege sind ca. 35 km lang und die Fahrtzeit beträgt etwa 50 Minuten.Sie können auch die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen. Die Buslinie Malaga - El Borge fährt von Montag bis Freitag zweimal täglich. Die Fahrt dauert 1 Stunde und 25 Minuten.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Die von Rebstöcken bedeckten Hügel dominieren die Landschaft rund um El Borge, den größten Hersteller von Rosinen in ganz Spanien. Tatsächlich ist fast die Hälfte der Fläche der Gemeinde dem Anbau der Muskatellertraube gewidmet. Jahrhunderte alte Rebstöcke und traditionelle Arbeiterhütten bestimmen das Landschaftsbild dieser Gemeinde, die an der Ruta de la Pasa der Axarquía liegt.

    Von El Borge geht auch ein Wanderweg ab, der über den Cerro del Ejido an einem Parque Ornitológico y Botánico (Botanischer Garten mit Vogelbeobachtungsstationen), La Alcua entlang führt. Hier kann man die wohl größte Vielfalt an Flora und Fauna des Landkreises beobachten.

    VOLKSFESTE

    Der Día de la Pasa (Tag der Rosine) ist die Hauptattraktion des Jahres in El Borge. Er gilt als perfekte Entschuldigung, um dieses Produkt mit Herkunftsgarantie zu verkosten und mehr über seine Herstellung zu erfahren. Aber auch, um die köstlichen Gerichte der regionalen Küche zu kosten. Die pandas de verdiales verleihen dem Fest eine folkloristische Note, das zum Ereignis von touristischen Interesse in der Provinz Malaga erhoben wurde und am 3. Sonntag im September begangen wird.

    Ein weiteres wichtiges Datum auf dem Festtagskalender sind die Fiestas patronales en honor de San Gabriel, die Patronatsfeste an den drei letzten Tagen der Osterwoche Semana Santa. Die Ernsthaftigkeit und Ruhe der Prozessionen bilden einen schönen Kontrast zu Musik und Unterhaltung, die am Abend geboten werden.

    Besonders beliebt sind auch die Feiern um die Carnavales (Februar), der Día de San Marcos (April), die Romería de San Isidro (Mai) und die Noche de las Candelas de San Juan (Juni).

    GASTRONOMIE

    Wenn die Rosine die Königin der Küchen in El Borge ist, dann ist der Muskatellerwein der Prinz unter den typischen Produkten der Gemeinde (ein köstlicher Dessertwein). Zu den Spezialitäten dieser Gegend gehören der ajoblanco (eine kalte Knoblauch-Mandelsuppe mit Weintrauben), der gazpacho con habas o pepino (eine kalte Tomatensuppe mit Bohnen oder Gurke) und der hornazo (ein köstliches Brot, dem man beim Backen gekochtes Ei hinzufügt). Es wird traditionell zu San Marcos gebacken.

  • Geschichte

    El Borge ist ein Dorf maurischen Ursprungs, das neben Almáchar, Cútar und Moclinejo zu den vier Dörfern oder ‚Cuatro Villas" gehörte, die dem Schutz von Comares unterstanden. Sein Name leitet sich von dem arabischen Begriff Al Burch ab, der ‚Turm" oder ‚Wehrmauer" bedeutet. Historisch bekannt ist El Borge, als ein Zentrum starken muslimischen Widerstands während des Moriskenaufstands im 16. Jahrhundert. Nach der Eroberung der Axarquía durch die Truppen der Katholischen Könige verhalfen viele Bewohner El Borges den Aufständischen zur Flucht in die Gegend der Alpujarras in der Provinz Granada und einige schwangen sich sogar zu Anführern der Rebellion auf.

    Eine christliche Garnison, die der Statthalter von Vélez Málaga, Arévalo de Zuarzo, schickte, schlug den Aufstand nieder und die Morisken wurden aus der Gegend vertrieben. Der Ort wurde mit Menschen aus verschiedenen Regionen der iberischen Halbinsel, darunter sogar Siedlern aus Bilbao, Asturias und Segovia, neu besiedelt.

    Mitte des 17. Jahrhundert wurde der Ort von einer Pestepidemie heimgesucht. Als El Borge im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts seine höchste Bevölkerungszahl aufwies, wirkten sich das Auftreten der Reblaus und das Erdbeben im Jahr 1884 erneut verzögernd auf die Entwicklung der Gemeinde aus.

    Die Geschichte von El Borge war seit jeher eng mit dem Anbau von Muskatellertrauben und der Rosinenproduktion verknüpft und machte den Ort zum größten Hersteller Spaniens für dieses Produkt. Ein Großteil seiner Bewohner war in diesem sehr arbeitsintensiven Sektor tätig. Die Traubenpflücker legten beim Transport der Trauben von den Weinbergen zu den Trockenflächen oft große Strecken zurück. Sie arbeiteten mit Körben, die sie auf dem Kopf trugen, und mussten auf dem Weg Schluchten und Berghänge bewältigen.

     

    ‚El Bizco de El Borge"

    Luis Muñoz García kam 1837 als Sohn einer einfachen Bauernfamilie zur Welt. Unter seinem Beinamen ‚El Bizco de El Borge" (der Schielende von El Borge) war er einer der bekanntesten Bandoleros (Gesetzlosen) jener Zeit. Die Untaten seiner gefürchteten Bande hielten die Guardia Civil in Schach. Über seine Abenteuer wurden zahlreiche Geschichten verfasst. Einige beschreiben ihn als grausam und rücksichtslos, während er in anderen als gerecht und großzügig dargestellt wird. ‚El Bizco de El Borge" starb 1889 in Lucena. Er wurde vergiftet und letztendlich von der Guardia Civil getötet. Heute nimmt sein Name einen bedeutenden Platz unter den andalusischen Bandoleros ein.

     

    Legenden

    Einer Legende zufolge wollten die Bewohner eines Nachbarorts die Statue des Schutzheiligen von El Borge, San Gabriel, stehlen und in ihre Kirche mitnehmen. Ein merkwürdiges Ereignis machte den Versuch jedoch zunichte. Je weiter die Männer sich vom Gotteshaus entfernen wollten, desto schwerer wurde die Skulptur, so dass sie sie nicht davontragen konnten.

    Eine weitere Volkserzählung gilt dem Namen des Berges Santo Pitar, der an das Gemeindegebiet von El Borge angrenzt. Auf seinem Gipfel lebte ein sehr frommer Moslem, der durch das Blasen eines Muschelhorns zum Gebet rief. Wenn die Einheimischen ihn hörten sagten sie: ‚El santo pita" (der Heilige pfeift). Schenkt man den Historikern Glauben, kommt der Name des Berges allerdings von ‚Sanctu Petru", das schließlich zu ‚Sant Bitar" wurde.

  • Die Rosine ist definitiv der Star in der Gastronomie von El Borge und der Muskatellerwein dementsprechend nicht weniger wichtig unter den typischen Produkten der Gemeinde. Er lässt sich wunderbar zu typischen Gerichten wie Ajoblanco, Gurken- oder Tomaten-Gazpacho, Gazpachuelo, Tomatensuppe, Tortillitas mit Kabeljau und Rohrhonig, Ziege al Ajillo und Huhn a la Alborgeña genießen.

    Abgerundet wird das ideale Menü durch Hornazo, eine klassische Süßspeise, die üblicherweise zum Fest von San Marcos zubereitet wird.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (1.001-2.500)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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