Diese Website verwendet eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern, um Informationen zu sammeln, die zur Optimierung des Besuchs beitragen, jedoch in keinem Fall zur Sammlung persönlicher Daten.

Weitere Informationen Cookies

Buscar
Meine Favoriten 0
Buscar
Meine Favoriten 0
Coín
Teilen
Informationen
Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
Weitere Informationen
Geschichte
Gastronomie
  • Coín liegt im Valle del Guadalhorce und erstreckt sich von der Sierra de Alpujata bis in das Herz der Gemeinde. Neben der abwechslungsreichen Landschaft erwartet Sie hier auch eine Altstadt, in der es einiges zu erkunden gibt. Der Ort Coín wartet mit einem umfangreichen religiös geprägten architektonischen Erbe auf. Zu den Kirchen gehören die Iglesia de la Encarnación, Iglesia de San Andrés, die Iglesia de San Juan sowie die Ermita de Nuestra Señora de la Fuensanta, die alle eng mit den Traditionen des Dorfes verbunden sind.

    SEHENSWERTES IN COIN

    DENKMÄLER

    Die Katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon ließen die Iglesia de Santa María de la Encarnación auf der Stelle errichten, wo sich vormals die Moschee der Stadt befand. Das Kirchenschiff ist mit einer gerippten Kuppel und Stuck verziert. Später, im 18. Jh., hat man dann das Kloster gebaut, das heute als Kulturzentrum genutzt wird. Das Gebäude hat 3 Säle, in denen Ausstellungen völkerkundlicher, künstlerischer und archäologischer Natur ausgerichtet werden.

    Die Verbindung verschiedener Stilrichtungen und Kulturen in der Geschichte des Ortes kann man in der Iglesia de San Juan Bautista wunderbar nachvollziehen. Sie wurde im 16. Jh. errichtet und enthält klassische, gotische, mudejarische und barocke Elemente. In Ihrem Inneren wird eine Statue von Nuestra Señora de los Ángeles und der Virgen de la Fuensanta, der Schutzheiligen von Coín aufbewahrt. Ihr zu Ehren werden im Laufe des Jahres verschiedene Volksfeste abgehalten.

    In einer primitiven Wallfahrtskapelle aus dem 16. Jh. werden ebenfalls einige Feiern in Gedenken an die Heilige ausgerichtet. Von dieser Kapelle genießt man einen einzigartigen Blick, ihre Lage ermöglicht einen Rundumblick auf die Landschaft des Rio Pereila. Wie ein von einem Künstler gemaltes Bild sieht man hier Mühlen, alte Brücken, die zum Teil schon nicht mehr genutzt werden, eine römische Straße oder auch die Ausgrabungsstätte von Llano de la Virgen, das zum Kulturgut erhoben wurde.

    In Andalusien gibt es vier Gotteshäuser, die in L-Form erbaut wurden, eines davon befindet sich in Coín. Das Hospital de la Caridad, das Mitte des 16. Jh. in Auftrag gegeben wurde, wartet mit einer eigenen Kapelle auf, die später zur Iglesia de San Andrés umgetauft wurde. Die architektonische Besonderheit liegt darin, dass man dem Altarraum einen weiteren Arm hinzugefügt hat, um die Kranken vom Rest der Gläubigen abzuschirmen. Der mudejarische Baustil und das neoklassizistische Eingangstor vervollständigen die klare Schönheit des Gebäudes.

    Aber es gibt in Coín auch einen Turm, dessen Grundriss dreieckig und damit einzigartig ist. Der Turm war einst Bestandteil der Kirche des Klosters des Trinitarier-Ordens, das aber später zerstört wurde. Lediglich der Kirchturm erinnert noch an den Orden.

  • Coín ist eine der wichtigsten Ortschaften der Region, weshalb sie sehr gut zu den übrigen Gemeinden des Guadalhorce-Tal angebunden ist. Auch von der Hauptstadt Malaga liegt Coín gerade einmal 36 kilómetros entfernt, was es perfekt für einen Ausflug macht.

    Mit dem Auto empfiehlt es sich die A-357 und dann die Ausfahrt Richtung Cártama/Coín zu nehmen, um später über die A-355 weiterzufahren. Eine andere Option ist die N-340, von der die A-366 abfährt.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Coín liegt zwischen der Sierra de Alpujata und dem Herzen des Valle del Guadalhorce. In der Umgebung von Coín gibt es mehrere ausgewiesene Wege, die man zu Fuß, mit dem Rad oder hoch zu Ross erkunden kann. Die herrliche Landschaft lädt zum Wandern ein und auch Sportler kommen hier auf ihre Kosten. Wegen ihrer ökologischen Bedeutung empfehlen wir Ihnen einen Ausflug zu den Manantiales del Nacimiento und in den Barranco Blanco.

    FREIZEITPARKS

    Die Ciudad del Cine war ein Projekt, das in Coín ins Leben gerufen wurde, um verschiedene Serien und Filme innerhalb der Gemeinde zu drehen. Seit seiner Eröffnung wurden hier schon mehrere nationale und internationale Produktionen durchgeführt. Seit der Beendung der Dreharbeiten der andalusischen Serie Arrayán wurde die Produktion ausgesetzt und derzeit werden Anstrengungen unternommen, den Betrieb wieder aufzunehmen.

    VOLKSFESTE

    Mit der Fiesta de la Naranja wird im Mai am Ende der Erntezeit die Orange gekürt, deren Vertrieb hier einer der wichtigen Wirtschaftszweige darstellt. Gleichzeitig werden mit dem Fest die typischen Produkte von Coín bei öffentlichen Degustationen angepriesen, bei denen die Orange eine wichtige Zutat ist. Begleitet werden die Fiestas von verschiedenen Veranstaltungen und Auftritten.

    Coín ist aber auch für seine Liebe zum Pferdesport bekannt. Das wird auch an zwei der Termine auf dem Kulturkalender bewusst: Im Oktober wird die Concentración Caballista (Reitertreffen) und im April der Salón Andaluz del Caballo de Pura Raza (Andalusische Messe für Rassepferde) ausgerichtet. Im Sommer finden dann mehrere Festivals mit volkstümlichen Tänzen und Flamenco-Vorführungen statt.

    Die Schutzheilige von Coín ist die Virgen de la Fuensanta und im Mai wird sie, begleitet von den Bewohnern des Ortes und Besuchern zu ihrer Wallfahrtskapelle getragen. Einen Monat später tragen die Gläubigen ihr Bildnis wieder in die Kirche zurück. Dieser Prozession geht ein Wettrennen der Ochsenkarren voran, der Sieger genießt dann das Privileg, die Heilige wieder in die Iglesia de San Juan Bautista zurückzuführen.

    Die Feria de Coín im August ist in zwei Bereiche unterteilt, die Feria de Dia im Zentrum des Ortes, wo man sich bei Tapas und Getränken trifft und eine Band oder ein Orchester das Ereignis musikalisch begleiten. Die Feria de Noche findet auf dem Festgelände statt. Dort gibt es dann viele Vorführungen und Attraktionen für die ganze Familie.

    GASTRONOMIE

    Die Orangen spielen eine Hauptrolle in den Küchen Coíns. Rund um den Ort gibt es unzählige Orangenbaumhaine, die eine reiche Ernte hervorbringen. Die sopa ‚hervía" oder cachorreña ist das wohl bekannteste Gericht von Coín (Kartoffeln, Kabeljau und Orangensaft). Aber auch andere Spezialitäten wie die potajes, der puchero (Eintopfgericht mit Kichererbsen, Gemüse und Fleisch), der gazpachuelo (Seehecht mit Kartoffeln in einer Soße aus Mayonnaise mit Zitrone), die sopa de pimiento y tomate (Paprika-Tomaten-Suppe), der mojete (Salat mit Orangen, Tomaten, Zwiebeln und Oliven) und der Gazpacho (eine kalte Suppe aus pürierten Tomaten und Gemüse) sind durchaus einen Nachschlag wert.

    Zu den beliebtesten Süßspeisen von Coín zählen die im Ofen gebackenen Süßkartoffeln, das Feigenbrot, die rosquillas oder die gachas con arrope.

  • Geschichte


    Das heutige Gemeindegebiet Coíns wurde schon während der Vorgeschichte von Menschen bewohnt. Bezeugt wird dies von den kupfersteinzeitlichen Fundstätten Cerro de Ardite, Cerro Carranque und dem denkmalgeschützten Llano de la Virgen. Funde aus der Eisenzeit entdeckte man am Cerro del Aljibe, Spuren von Griechen, Phöniziern, Iberern, Römern und Westgoten an verschiedenen Punkten des Gemeindegebiets. Hinzu kommt eine zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert erbaute Felsenkirche, die die Existenz einer großen mozarabischen Bevölkerungsgruppe in der Region belegt.

    Während der Maurenzeit spielte Coín bei den Feldzügen Abderramáns III. gegen den aufständischen Muladí Umar ibn Hafsun eine große Rolle. Hish Dakwan, wie die Araber den Ort nannten, erlebte seine größte Blütezeit vom 13. bis 15. Jahrhundert und entwickelte sich zum Gerichts- und vermutlich Verwaltungssitz der Algarbía, des westlichen Málaga. In dieser Zeit priesen Verfasser wie Ibn Battuta oder Ibn Al-Jathib die reiche Natur der Region, die über reichlich Wasservorkommen, eine prächtige Vegetation und ein mildes Klima verfügte.

    Die Eroberung von Hish Dakwan durch die Christen im Jahr 1485 war dank des heldenhaften Widerstands seiner Verteidiger einer der wichtigsten Meilensteine in der Geschichte der denkwürdigsten Niederlagen des Nasridenreichs von Granada. Nach Besetzung der Stadt durch die Truppen der Katholischen Könige wurde die Festung, die bis dahin die Stadt schützte, zerstört und das Land neu verteilt. Daneben ließen die Eroberer an der Stelle der Hauptmoschee das erste christlich geweihte Gotteshaus – die Kirche Santa María de la Encarnación - errichten.

    Manchen Forschern zufolge hielten sich in Coín auch zwei bekannte Persönlichkeiten auf – Christopher Kolumbus, der hier im Vorfeld seiner berühmten Reise zur Entdeckung Amerikas mit dem Königshaus verhandelte, und Miguel de Cervantes in seiner Eigenschaft als Abgesandter zur Eintreibung von Steuergeldern für die Krone. Bewiesene Tatsache ist, dass die Gemeinde im 17. Jahrhundert durch ihre strategische Lage auf dem Königsweg ein wichtiger Ort der Durchreise für Überseefahrten war und sich im 18. Jahrhundert durch ihre große Bedeutung in Handel und Landwirtschaft hervortat. Im Jahr 1773 besaß Coín etwa 700 Anbauflächen, auf denen alle Arten von Früchten und Gemüse wuchsen.

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hielt mit Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie zwischen Coín und der Provinzhauptstadt (1913) das moderne Zeitalter Einzug. 17 Jahre später verlieh König Alfonso XIII. der Gemeinde im Landkreis Valle del Guadalhorce das Stadtrecht und deren Stadtverwaltung das Recht auf Nutzung des Titels „Excelencia".

     

    Die Legende von Abindarráez und der schönen Jalifa

    Eine Ballade aus dem 16. Jahrhundert namens „La historia de Abindarráez y la hermosa Jalifa" (Die Geschichte von Abindarráez und der schönen Jalifa) berichtet von der schwierigen Beziehung zwischen einem Mauren und einer Christin, die ihre Liebe über die Interessen ihrer jeweiligen Bevölkerungsgruppe stellten. Der Geschichte zufolge wurde der junge Maure von einem kastilischen Ritter gefangen genommen, als er gerade seine Geliebte besuchte. Sein Entführer gewährte ihm jedoch eine letzte Begegnung mit Jalifa unter der einzigen Bedingung, danach in seine Gefangenschaft zurückzukehren. Der Maure gehorchte dem Christen aufs Wort und dieser, bewegt von diesem ehrenvollen Verhalten, schenkte ihm die Freiheit.

     

  • Coín nährt sich praktisch von seinem riesigen Obstgarten, was auch die Gastronomie der Gegend ausmacht. Die Hervía oder Cachorreña-Suppe nimmt hier definitiv die Hauptrolle ein, wobei es natürlich auch andere traditionelle Spezialitäten gibt wie zum Beispiel die Potajes oder Puchero (beides Eintöpfe), Gazpachuelo (kalte Suppe), Paprika- und Tomatensuppe, Mojete (eine Art Eintopf) und Gazpacho.

    Das Hauptprodukt von Coín sind allerdings die Orangen - lokal angepflanzt und geerntet. Genauso werden auch Lebensmittel wie Chorizo, Blutwurst, Salami oder Lomo en Manteca vor Ort hergestellt.

    Die gebackenen Süßkartoffeln gehören zu den bekanntesten Süßwaren aus Coín und auch Feigenbrot, Donuts oder Gachas con arrope nehmen einen besonderen Platz in den Herzen der Einwohner Coíns ein.

Interessante Links


Fotogalerie


Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (10.001-25.000)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

Setzen Sie Ihre Erfahrungen an der Costa del Sol