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Canillas de Aceituno
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Die Gemeinde Canillas de Aceituno erstreckt sich an den Berghängen der Sierra Tejeda bis zum Gipfel La Maroma, dem höchsten der Provinz Malaga. Durch seine einzigartige Lage ist dieses Dorf der Axarquia der ideale Ausgangspunkt, um die Natur zu genießen. Canillas de Aceituno hat aber auch kulturell einiges zu bieten.

    Canillas de Aceituno wurde bereits zu Zeiten von Al-Andalús gegründet und auch heute noch ist die arabische Vergangenheit im Straßenverlauf und an einigen architektonischen Details sichtbar. Dieses historische Erbe hat dann auch dazu geführt, dass Canillas de Aceituno zum Teil der Ruta Mudéjar, die zum touristischen Interesse Andalusiens erhoben wurde.

    SEHENSWERTES IN CANILLAS DE ACEITUNO

    DENKMÄLER

    Bei einem Spaziergang durch den Ort kommt man auch an der Casa de los Diezmos oder der Reina Mora (der maurischen Königin) mit ihren Rundbögen vorbei. Von diesem Gebäude, einem schönen Beispiel für die in dieser Gegend so typische mudejarische Architektur, wurde der Handel mit Seidenraupen und Maulbeerbaumblättern kontrolliert.

    Ein weiteres Highlight der historischen Architektur ist die Casa Esgrafiada. Sie wurde im 16. Jh. errichtet und ist mit maurischen Motiven und Bögen geschmückt. Der Turm mit Aussichtsplattform wurde im 17. Jh. hinzugefügt.

    Canillas de Aceituno wartet mit mehreren Zisternen auf, die auf die Bedeutung der Wasserversorgung in dieser Gemeinde des Landkreises Axarquia hinweisen. Die Zisterne El Aljibe Árabe o Medieval stammt aus dem 16. Jh. und befindet sich in der Calle Huertezuelo. Weitere, modernere Beispiele findet man in El Pilar Grande und El Chico.

    Die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario y San León Magno wurde im 16. Jh. im gotisch-mudejarischen Stil errichtet. Sie erhebt sich im oberen Teil des Dorfes und von ihrer Terrasse genießt man einen schönen Blick auf die umgebende Landschaft. In ihrem Inneren findet man 2 barocke Kapellen und ein Bildnis der Virgen de la Cabeza mit verschiedenen Silber-Attributen, sowie auch verschiedene andere interessante Kunstwerke. Außen fällt besonders der Kirchturm ins Auge.

    Von dem Aussichtspunkt an der Burg und der Steigung an der Calle Calzada kann man die Überreste der Burg von Canillas de Aceituno ausmachen. Die Festung wurde während der Reconquista (Wiedereroberung) 1487 von Christen besetzt. Heute sind noch einige der Mauerstücke erhalten, die einst den Ort geschützt haben.

  • Von der Stadt Malaga bis Canillas de Aceituno sind es 54 kilómetros. Für die Anreise mit dem Auto führt der kürzeste und leichteste Weg über die E-15 bis zur Ausfahrt 272. Hier geht es auf die A-356 und dann auf der MA-125 bis nach Canillas de Aceituno. Eine andere Möglichkeit wäre, die A-45 und dann die A-356 bis zur MA-125 zu nehmen und dann weiter bis zum Zielort zu fahren. Diese zweite Option ist jedoch fast 20 kilómetros länger.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Die Gemeinde Canillas de Aceituno erstreckt sich bis in den Naturpark Sierras Tejeda, Almijara y Alhama. Dieses geschützte Gebiet wartet mit fast 40.670 ha außerordentlich schöner Landschaften auf, die sich perfekt für die Ausübung aller Arten von Aktivitäten an der frischen Luft wie Klettern, Trekking, Höhlenwanderungen oder Wanderungen eignen.

    Drei Wanderwege führen durch die schönsten Landschaften mit Wäldern, Schilf, Quellen und beeindruckenden Felsformationen. Besonders schön ist die Gegend um die Schlucht des Rio Almanchares, die Höhle La Fajara, das Gebiet um El Castillejo und die Quelle des Bermuza.

    Aber auch die Ruta de los Neveros sollten Sie sich einmal genauer anschauen. Dieser Wanderweg führt auf den höchsten Gipfel der Provinz Malaga, La Maroma, auf 2066 m Höhe. Derselbe Weg wurde früher von den Händlern genutzt, die das Eis zum Kühlen von den Gipfeln der Sierra bis zur Küste transportierten.

    VOLKSFESTE

    Canillas de Aceituno wartet das ganze Jahr über mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungskalender auf. Einige Ereignisse sind jedoch besonders sehenwert: el Día de la Morcilla, la Romería de San Isidro und la Feria de Nuestra Señora de la Cabeza.

    Der Día de la Morcilla, der zu einer Feier von touristischem Interesse erhoben wurde, fällt im April mit den Feiern zu Ehren der Virgen de la Cabeza zusammen. Zu den zentralen Akten dieses Festes gehören eine religiöse Prozession und selbstverständlich auch die Verkostung von Morcilla (Blutwurst) mit Brot und Wein.

    Bei der Romería de San Isidro im Mai wird zunächst das Bildnis des Heiligen bis in die Gegend von La Lomilla getragen. Während des Tages gibt es dann auch eine große Paella, die gemeinsam verzehrt wird und es werden volkstümliche Spiele wie der Bänderlauf (carrera de cintas) oder die rotura de pucheros (dabei werden Krüge an einem Band aufgehängt und ein Kind muss mit verbundenen Augen versuchen, diese mit einem Stab zu zerschlagen) organisiert.

    Die Feria de Nuestra Señora de la Cabeza wird am zweiten Wochenende im August ausgerichtet. Die Heilige wird in einer Prozession durch den Ort geführt und unzählige Aktivitäten organisiert, darunter auch die Noche Flamenca mit verschiedenen Aufführungen.

    GASTRONOMIE

    Die wohl bekannteste Zutat der Küche von Canillas de Aceituno ist die morcilla canillera, eine Blutwurst, die hier mit viel Zwiebeln versehen ist. Köstlich sind auch der chivo al horno o en salsa de almendras (Zicklein aus dem Ofen oder in einer Mandelsoße), die gachas puercas (gachas mit Schweinefleisch), der potaje de hinojos (Fenchel-Eintopf) oder die olla (Schmorbraten mit Kichererbsen, Gemüse und Fleisch). Zur traditionellen Küche zählen auch die migas (in Stücke gerissenes Brot, das mit Knoblauch in einer Pfanne geröstet wird und dann mit frittierten Wurstwaren serviert wird), der ajoblanco (eine kalte Knoblauch-Mandelsuppe) ) und der gazpacho con uvas moscatel (eine kalte Tomaten-Gemüsesuppe mit Muskatellertrauben).

    Die roscos tontos, die torta de aceite und die roscos de vino gehören zu den beliebtesten Backwaren dieser Gemeinde im Landkreis Axarquia, in dem auch eigener Wein gekeltert wird.

  • Geschichte

    Der Ursprung von Canillas de Aceituno ist in der Maurenzeit zu suchen. Allerdings belegen Funde im Gebiet La Fáfara, dass die Gegend bereits in der Frühzeit von Menschen besiedelt war. Dafür spricht auch, dass das Gemeindegebiet in der Nähe des Boquete de Zafarraya, das von jeher ein natürlicher Durchgang von der Küste ins Landesinnere war, liegt. Daher ist anzunehmen, dass auch Phönizier und Römer sich in dieser Gegend aufhielten.

    Während der Maurenherrschaft gehörte das damalige Canillas Azzeitún zum Königreich Granada, das genaue Datum seiner Eroberung durch die christlichen Truppen ist allerdings nicht bekannt. Während des Moriskenaufstands im 16. Jahrhundert kam ein Moriske namens Al Muezzín auf der Suche nach seiner von den Christen versklavten Frau in das Dorf und zettelte bei seinem Aufenthalt den Aufstand in Canillas de Aceituno an. Acht Christen starben bei der Revolte. Der Richter von Vélez ließ eine Gruppe Morisken ins Gefängnis werfen, foltern und enteignen. Diese Vorgehensweise diente jedoch nur dazu, den Aufstand weiter zu verbreiten. Nach Niederschlagen der Revolte wurden die Morisken des Orts verwiesen und die Burg auf Geheiß von Philipp II. zerstört.

    Der Ort wurde mit Christen aus Archidona , Antequera , Lucena, Cabra und Andújar neu besiedelt. Darauf geht die Verehrung der Virgen de la Cabeza zurück, die Schutzpatronin dieser Gemeinde in Jaén und von Canillas de Aceituno ist. Im 16. Jahrhundert begann man mit dem Bau der Pfarrkirche Nuestra Señora del Rosario y San León Magno.

    Ein Teil des Kirchenbesitzes von Canillas de Aceituno wurde 1840 von den französischen Truppen gestohlen. Von 1865 bis 1878 fielen die Weinberge des Orts der Reblaus zum Opfer. Hunger und eine Choleraepidemie richteten großen Schaden unter der Bevölkerung an. Darüber hinaus forderte am 25. Dezember 1884 ein Erdbeben mit Epizentrum in Arenas del Rey (Granada) mehrere Todesopfer und beschädigte Hunderte von Häusern. Einige Wochen darauf besuchte der König Alfonso XII. das Dorf.

    Während des Bürgerkriegs lag Canillas de Aceituno auf republikanischem Gebiet. Danach allerdings wurde es von Truppen italienischer und spanischer Faschisten besetzt. Von 1939 bis 1955 hielten sich die „maquis" oder Widerstandsgruppen gegen Franco in der Sierra Tejeda auf. In den 60er Jahren machte sich die Auswanderung im in diesem Dorf breit, in dem das traditionelle Brauchtum in 5 Jahrhunderten kaum eine Änderung erfahren hat.

    In den letzten Jahrzehnten erlebte der Hinterland-Tourismus einen beträchtlichen Aufschwung. Die zahlreichen ländlichen Unterkünfte und Naturschauplätze, die Canillas de Aceituno zu bieten hat, haben diese Entwicklung begünstigt.

  • Die Küche von Canillas de Aceituno basiert hauptsächlich auf den natürlichen Ressourcen der Gegend. Blutwurst mit Zwiebeln, Chorizo oder Ziege aus dem Ofen sind einige der bekanntesten Gerichte der Stadt. Nicht zu vergessen die Migas, Gachas Puercas, Fencheleintopf oder Ajoblanco. All diese Gerichte werden in der Regel mit lokalem Wein genossen.

    Bei den Süßspeisen stechen die Roscos tontos, Roscos de vino und Tortas de aceite hervor.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (1.001-2.500)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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