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Benamocarra
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Benamocarra ist ein Ort im Inland des Landkreises Axarquía, dem es gelungen ist, den arabischen Einfluss aus der Gründerzeit des Dorfes zu erhalten. Mitten im Flusstal des Rio Vélez gelegen begeistert Benamocarra durch eine Landschaft, die von Oliven- und Mandelbäumen geprägt ist.

    Hier wurde auch der berühmte Pianist und KomponistEduardo Ocón geboren, der mit der Deutschen Ido Borchard verheiratet war. Ihm zu Ehren wird jedes Jahr der Día de la Música gefeiert und der berühmte Sohn des Ortes wurde inzwischen auch mit einem Denkmal geehrt.

    SEHENSWERTES IN BENAMOCARRA

    DENKMÄLER

    Das Geburtshaus Casa Natal de Eduardo Ocón, in dem der berühmte Komponist seine Kindheit verbracht hat, ist heute ein Museum. Außerdem wurde er mit einem Monolithen geehrt.

    Die Gemeindekirche Santa Ana ist das wohl auffälligste Gebäude in Benamorcarra. Sie wurde im 16. Jh. erbaut und ist in drei Kirchenschiffe unterteilt, die wiederum von Spitzbögen getrennt werden. Besonders beeindruckend sind der achteckige Dachstuhl und der Turm, die beide im mudejarischen Stil gebaut wurden.

    Neben der Kirche befinden sich die beliebten Plazas La Constitución und El Calvario. Auf letzterer erhebt sich der ‚Manolo", ein Denkmal, das den Landarbeitern gewidmet ist.

    Der Brunnen Fuente de Los Caños wartet mit 3 Rohren auf, aus denen Wasser in die darunter liegenden Tröge fließt. Hier haben die Bewohner von Benamocarra früher ihr Wasser geholt. Die Tröge wurden aber auch zum Wäschewaschen und als Tränke für die Pferde genutzt. Der Brunnen selbst wird von einer Quelle gespeist, die hinter einem arabischen Bogen entsprang und wurde ursprünglich von den arabischen Gläubigen genutzt, um sich vor dem Beten zu reinigen.

    Die Wallfahrtskapelle Ermita de San Isidro wurde von den Bewohnern Benamocarras errichtet. In ihrem Inneren wird das Bildnis des Heiligen Isidor aufbewahrt. Die Capilla del Santo Chiquito verdankt ihren Namen (Kapelle des kleinen Heiligen) den Abmessungen des Mosaiks in ihrem Inneren, das den gekreuzigten Jesus darstellt. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall.

    Die Casa Molino de Concha Collantes wurde Ende des 18. Jh. als Mühle konzipiert und bis 1964 auch als solche genutzt. Heute werden hier einige Antiquitäten aufbewahrt, die man an bestimmten Wochentagen besichtigen kann.

  • Die Fahrt von etwa 40 km etwa zwischen Malaga und Benamocarra dauert mit dem Auto etwa 40 Minuten. Um die Hauptstadt zu verlassen nehmen Sie die Autovía del Mediterráneo (A-7) bis zur Ausfahrt 272 und dann die A-356, gefolgt von der MA-3116 bis Benamocarra.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Eingebettet in das Flusstal des Rio Velez erhebt sich Benamorcarra auf der Loma de la Quera, die die Bachläufe des Campanaja und Jurado trennt. Richtung Osten sieht man die Felder mit den für den Landkreis Axarquia so typischen subtropischen Früchten, Orangen- und Zitronenbäumen. Im Westen wird die Landschaft von den von Mandel- und Olivenbäumen bewachsenen Hügeln geprägt.

    VOLKSFESTE

    In der ersten Septemberwoche wird die Festividad de la Candelaria gefeiert, die mit dem Día de la Música zusammenfällt. Dieses Fest wurde zum Ereignis von touristischen Interesse der Provinz erhoben und wurde in der Abteilung Kultur mit dem Preis für Fortschritt in Andalusien (Premio Progreso de Andalucia) ausgezeichnet. In den Straßen des Dorfes ertönt dann an allen möglichen Standorten Musik unterschiedlichster Stilrichtungen.

    Am Ostersonntag wird die Fiesta de La Pava ausgerichtet. Dabei handelt es sich um eine Jahrhunderte alte Tradition, bei der ganze Familien und ihre Freunde sich am Fluss Iznate treffen und dort gemeinsam ihre Mahlzeit einnehmen. Der Name geht zurück auf den Ausdruck ,‚pelar la pava", einen umgangssprachlichen Ausdruck dafür, eine Partnerin zu finden (was vormals der Hauptzweck dieses Festes war).

    Am 15. Mai schließlich wird die Romería de San Isidro mit einer großen Paella-Verkostung auf der Plaza del Calvario gefeiert. Nach der Prozession findet ein Feuerwerk statt und am Abend wird zum Tanz aufgespielt. Am nächsten Tag beginnt dann die Überführung zum Coto Escolar.

    Ein weiterer wichtiger Termin sind die Fiestas en honor del Cristo de la Salud mit Tanz und Musik, sportlichen Veranstaltungen, Pferderennen und eine Ausstellung von Rasse-Tauben. Den Abschluss bildet eine Prozession mit der Christusstatue.

    GASTRONOMIE

    In Benamocarra ist die typische Küche der Axarquia beheimatet. Der Ort liegt jedoch außerdem auf der Ruta del Aceite und der Ruta de la Pasa. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Dorf mehr und mehr dem Anbau subtropischer Früchte verschrieben und oft findet man heute auch Avocados auf dem Speiseplan. Der potaje de garbanzos (Eintopfgericht mit Kichererbsen) und der gazpachuelo (Suppe mit Seehecht, Kartoffeln, Eiern, Öl und Zitrone) gehören neben den moreas (einer Art Sauerkraut) und dem Muskatellerwein zu den bekanntesten Spezialitäten des Ortes.

  • Geschichte

    Die Entstehung Benamocarras als Ort geht auf die Zeit der Maurenherrschaft zurück. Alten Schriften zufolge, die sich im Besitz des Stadtarchivs befanden, heute aber nicht mehr existieren, ist sein Name abgeleitet von einem arabischen Begriff, der ‚Söhne des Mukarran" bedeutet. Aus dieser Zeit sind in der Gegend um Pozo Luchina herum einige Überbleibsel erhalten. Nach Fall der Stadt Vélez ergab sich der Ort im Jahr 1487 den Truppen von Ferdinand dem Katholischen. Bis zum Moriskenaufstand acht Jahre später lebten muslimische Familien zusammen mit altstämmigen Christen in der Gemeinde. Diese Politik der Koexistenz war vor allem in den Orten der Axarquía mit viel Gemüseanbau üblich, da die Mauren darin sehr bewandert waren.

    Nach der Vertreibung der Morisken im Jahr 1572 kamen neue Siedler aus Puente Don Gonzalo (ehemals Puente Genil), Estepa, Antequera und anderen Orten nach Benamocarra. Ihre Daten sind im Vermessungsbuch des Stadtarchivs enthalten. Einige Jahre zuvor hatte man auf Geheiß des Erzbischofs von Sevilla, Don Diego de Deza, mit dem Bau der Kirche Santa Ana begonnen.

     

    Eduardo Ocón

    Am 12. Januar 1833 kam Eduardo Ocón in Benamocarra zur Welt. Mit 18 Jahren gewann der heutige Ehrenbürger des Orts den Wettbewerb um den Posten des zweiten Organisten der Kathedrale von Málaga . Später ging er mit einem Stipendium nach Paris, um sein Studium zu vertiefen. Sein Heimweh zog ihn jedoch in die andalusische Stadt zurück, wo er die Leitung der zuvor gegründeten Hochschule für Musik Málagas übernahm.

    Erwähnenswert unter den Orgelkompositionen von Ocón sind sieben Messen und kleinere Werke wie Motetten, Salven, Gebete, Chöre, Ave Marias sowie sein großes Werk ‚Miserere". Wichtige Vertreter weltlicher Musik sind ‚Rapsodia Andaluza" und ‚Cantos Españoles". Für seine Arbeit erhielt er hohe Auszeichnungen, darunter das ‚Kreuz und Empfehlung von Isabel der Katholischen" und wurde als Mitglied in die ‚Real Academia de Bellas Artes de San Fernando" (Königliche Akademie der schönen Künste von San Fernando) berufen. Der berühmte Musiker starb am 28. Februar 1901 im Turm der Kathedrale von Málaga an einer Lungenentzündung.

     

    Legende des Santo Chiquito

    Einer Legende zufolge brachte eine Gruppe Ortsbewohner im 18. Jahrhundert eine Christusfigur, der man wundersame Kräfte nachsagte, aus Torre del Mar nach Benamocarra, um die Gemeinde vor einer zuvor ausgebrochenen Epidemie zu retten. Als man die Statue wieder an ihren Ursprungsort zurückbringen wollte, war jede Anstrengung umsonst. Die Statue wurde so schwer, dass es den Männern nicht einmal gelang, die Stützen, auf denen die Figur ruhte, zu bewegen.

    Die Epidemie verschwand ganz plötzlich und zum Gedenken an dieses Ereignis wurde die Christusfigur als Christus der Gesundheit zum Schutzheiligen der Stadt erkoren. An der Stelle, wo das Gewicht der Figur ihre Rückkehr nach Torre del Mar verhinderte, wurde eine kleine Kapelle errichtet, die heute als die Kapelle Santo Chiquito bekannt ist.

  • Die Küche von Benamocarra ist ähnlich wie die der übrigen Dörfer der Axarquía. Hervorzuheben sind die Fritos morunos mit Blutwurst, der Kichererbseneintopf, Ajoblanco, Sopa de Maimones und Gazpachuelo, genauso wie der Moreás-Kohl und der Muskatellerwein.

    Darüber hinaus wurde die traditionelle Gastronomie in den letzten Jahren durch zahlreiche subtropische Produkte wie Avocados, Chirimoyas, Mangos oder Papayas bereichert, aus denen typische Gerichte wie der Avocadosalat zubereitet werden.

    Unter den Süßspeisen sind die Roscos de anís, die Roscos de vino und die Pirulines besonders erwähnenswert.

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Weitere Informationen

Eigenschaften

  • Einwohner (2.501-5.000)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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