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Alfarnate
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Sehenswürdigkeiten
Wegbeschreibung
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Geschichte
Gastronomie
  • Alfarnate ist ein Bergdorf im Landkreis Axarquía und wurde in den Zeiten von Al-Andalus gegründet. Die umgebenden Berge bilden einen schönen Kontrast zu den Oliven- und Kirschbäumen im Tal und bieten damit einen herrlichen Blick auf eine Landschaft von einzigartiger Schönheit.

    Die arabisch geprägte Architektur des Ortes und die beliebte Fiesta de Moros y Cristianos, die jedes Jahr im September gefeiert wird, erinnert an die Vergangenheit des Ortes, in dem auch heute noch Traditionen wie die Schmiedekunst bewahrt bleiben.

    SEHENSWERTES IN ALFARNATE

    DENKMÄLER

    Wussten Sie, dass Alfarnate mit einem Museum für Spielzeug-Antiquitäten aufwartet? Die Sammlung umfasst mehr als 100 Exponate, Automaten, Puppen und Spiele ab dem Jahr 1880. Diesen Besuch sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

    Die Gemeindekirche Santa Ana ist das wohl auffälligste Gebäude in Alfarnate. Drei Kirchenschiffe werden von Säulen getrennt, die wiederum ein Rundbogendach tragen. Von außen fällt der mudejarische, dreistöckige Turm ins Auge, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde.

    Etwa auf das Ende dieses Jahrhunderts datiert auch das Rathaus von Alfarnate. Das zweite Gebäude wartet mit mehreren Rundbögen auf. Interessant ist, dass dieses Gebäude an einem Platz steht, der früher als Stierkampfarena genutzt wurde.

    Auf dem höchsten Punkt des Ortes erhebt sich die Wallfahrtskirche Ermita de la Virgen de Monsalud, die ebenfalls im 16. Jahrhundert gebaut wurde. Der Bogengang mit seinen Pfeilern begeistert ebenfalls durch seine Rundbögen.

    In dieser Gemeinde in der Axarquia gibt es auch eine alte Posada (Gasthof), die seit dem 17. Jahrhundert Gäste empfängt. Es handelt sich dabei um die Venta de Alfarnate, etwa 2 km vom Dorf entfernt liegt. Wir haben schon bekannte Persönlichkeiten wie König Alfons XIII und Wegelagerer wie Jose Maria ‚El Tempranillo" oder Luis Candelas, aber auch viele Schriftsteller und Künstler aus ganz Europa gerastet. Heute ist dieses Restaurant und Museum ein obligatorischer Halt für alle, die gute Gastronomie zu schätzen wissen.

  • Alfarnate liegt 50 kilómetros von der Stadt Malaga entfernt, im Nordosten der Axarquia. Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Ort zu erreichen: über die Autovía del Mediterráneo (A-7) oder über die Schnellstraße A-45. Bei der ersten dieser Optionen nehmen Sie die Ausfahrt Velez-Malaga und fahren auf der A-335 weiter nach El Cruce. Von hier aus nehmen Sie die A-7204 in Richtung Periana und fahren weiter auf der MA-4103 bis nach Alfarnate.

    Die andere Möglichkeit ist über die Autobahn A-45. Nachdem Sie an Casabermeja vorbeigefahren sind, biegen Sie in Richtung Colmenar auf die A-356 ab, die nach 9 Kilometern in die A-7204 mündet. Von hier aus gibt es einen Anschluss an die A-4152 und dann an die MA-4101, die in Alfarnate endet.

  • NATUR UND UMGEBUNG

    Vom Cerro del Santo Cristo genießt man den schönsten Blick auf Alfarnate, das Tal und die umgebenden Berge. Auf dem Gipfel dieses natürlichen Aussichtspunktes steht ein Altar mit dem Cristo de Medinaceli. Hier gibt es auch verschiedene Tische und Bänke, die zum Ausruhen einladen. Von hier aus genießt man einen schönen Blick auf die endemische Pflanzenwelt dieser Berge.

    Innerhalb der Gemeinde gibt es auch drei kurze Wanderwege, die an den schönsten Orten dieser Naturlandschaft vorbeiführen. Den Rundgang kann man zu Fuß, auf dem Pferd und zum Teil auch mit dem Mountainbike durchführen.

    Alfarnate gehört zu den Dörfern der berühmten Ruta del Aceite y los Montes (die Route des Öls und der Berge), die weitere sechs Gemeinden des Landkreises Axarquia durchquert. Auf dieser Tour lernt man auch mehr über die Tradition und Bräuche der Gegend rund um dieses erstklassige Produkt.

    VOLKSFESTE

    Einer der schönsten Monate, um Alfarnate zu besuchen, ist der September. Dann werden die Feierlichkeiten zu Ehren der Virgen de Monsalud ausgerichtet. Vier Tage lang finden überall im Dorf verschiedene Aktivitäten statt wie zum Beispiel Steinschleuder-Wettkämpfe oder Live-Darbietungen verschiedener Musikgruppen. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird auch die Fiesta de Moros y Cristianos, die auch als La Embajada bekannt ist, begangen. Damit wird an die Eroberung des Ortes von Seiten der christlichen Truppen erinnert.

    Am 25. April findet im Rahmen der Festividad de San Marcos eine Kirchweih in Venta Seca statt. Bei diesem beliebten Fest darf auch der typische Zickleinbraten nicht fehlen, den Einheimische und Besucher gemeinsam miteinander verzehren. Nach dem Mittagessen beginnt dann die Prozession zu Ehren von San Marcosund der Virgen de Monsalud.

    Eine weitere schöne Tradition in Alfarnate ist die Candelaria. Dabei werden an verschiedenen Orten im Dorf Straßenfeuer entzündet, während die jungen Bewohner, mit aus trockenem Ginster geformten Fackeln durch die Straßen rennen.

    Im Festtagskalender dieser Gemeinde der Axarquia dürfen auch die Romería de San Isidro (am 15. März), die Noche de San Juan (Johannisfest am 24. Juni) und das Bierfest La Fiesta de la Cerveza (am 3. Wochenende im Juni) nicht fehlen.

    GASTRONOMIE

    Wichtigste Zutat für die Gerichte dieser Region ist natürlich das Olivenöl. Zu den typischen Gerichten gehören die parpuchas (frittierte Teigstücke mit Spargel), die cachorreñas (eine Suppe mit Orangen, Kabeljau, trockenem Brot, Paprika und anderen Zutaten), die cazuela viuda (Eintropfgericht) und der zoque (Brot, Gewürze, Knoblauch, Oliven und Essig auf Zitronenscheiben). Besuchen Sie unbedingt auch einmal den historischen Gasthof Venta de Alfarnate, auf dessen Speisekarte man so vielseitige Spezialitäten wie die migas (geröstetes Brot mit Fleisch und Gemüse), gachas (Süßspeise), choto frito (gebratenes Zicklein) oder die berühmten huevos a lo bestia (Spiegeleier mit Schweinefleisch) findet.

    In Alfarnate werden auch köstliche roscos carreros (Fettgebäck), hornazos (ein köstliches Brot), tortas de aceite (flaches Ölgebäck) und resoli hergestellt, ein Getränk, das auf Tresterschnaps und fermentiertem Kaffee basiert.

  • Geschichte

    Die Gründung Alfarnates fällt in die Zeit der Maurenherrschaft. Die Gemeinde beschwört jedes Jahr durch das Fest der Mauren und Christen, das in diesem Ort im Landesinneren der Axarquía als „Las Embajadas" bekannt ist, die Epoche seiner Gründung herauf. Alles deutet darauf hin, dass der Ort mit dem während der Nazarí-Zeit stark zunehmenden Karawanenverkehr zwischen Küste und Landesinnerem Gestalt annahm. Sein Name geht auf das arabische „al-Farnat" (zu Deutsch Getreidemühle) zurück. Allerdings erst im Zuge der christlichen Neubesiedelung blühte der Ort auf und erhielt den Namen Puebla de los Alfarnates. Diese Bezeichnung umfasste vom 16. bis 18. Jahrhundert ebenfalls die Gemeinde Alfarnatejo , bis schließlich die Trennung der beiden Gemeinden vorgenommen wurde.

    Während des 19. Jahrhunderts war Alfarnate ein Zufluchtsort der Bandoleros (Wegelagerer), die vor den „migueletes" oder Vertretern der Guardia Civil auf der Flucht waren. Bis in die heutige Zeit haben sich Geschichten und Legenden rund um diese romantischen Banditen erhalten. Der berühmteste unter denen, die sich in der Gemeinde aufhielten, war José María ‚El Tempranillo".

    Der Überlieferung nach kam der berühmt-berüchtigte Wegelagerer eines Tages in die Schänke von Alfarnate und wollte um seinen Hunger zu stillen, von dem Eintopf mitessen, den gerade eine Gruppe Einheimischer gemeinsam verzehrte. Dies wurde ihm abgeschlagen, da kein Besteck übrig wäre, das man ihm überlassen könne. ‚El Tempranillo" holte jedoch ein Stück trockenes Brot aus seiner Tasche, formte einen Löffel, indem er die Krume entfernte, und begann, nachdem nun das Problem gelöst war, zu essen. Nach beendeter Mahlzeit sagte er: „Da wir nun den Topf leergegessen haben, essen wir jetzt unsere Löffel auf". Und zwang die Männer, einige Bissen von ihrem Holzbesteck zu nehmen.

    In der Venta de Alfarnate wurde ein weiterer berüchtigter Räuber mit Spitznamen‚ El Rojo" (der Rote) verhaftet. Er war Mitglied der siebenköpfigen Bande „Siete niños de Écija" und Kumpan des Banditen und Toreros „Tragabuches" aus Ronda. Diese Ereignisse trugen sich in der Zeit zu, in der das Unwesen der Bandoleros seinen Höhepunkt erreichte und Gestalten wie Luis "Candelas" dazu beitrugen, das romantische Image der Wegelagerer zu fördern. Der Überlieferung zufolge nächtigte auch dieser in der Schänke von Alfarnate, bevor er in Málaga verhaftet wurde, weil er eine königliche Depesche an das Gefängnis in Madrid gestohlen hatte.

  • Es gibt kein traditionelles Gericht aus Alfarnate, das ohne das lokale Olivenöl auskommt. Einige der typischen Gerichte sind die Parpuchas, die Cachorreñas, die Cazuela viuda, die Zoque und der Hornazo de choto.

    Berühmt sind auch Migas, Gachas und Choto frito oder die berühmten Huevos a lo bestia. Bei den Desserts stechen die Roscos Carreros und die Tortas de Aceite hervor, sowie der Resolí, ein Getränk aus Branntwein und fermentiertem Kaffee.

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Eigenschaften

  • Einwohner (1.001-2.500)
  • Innenbereich

Karte und Wegbeschreibung

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